2 Material und Methoden
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<strong>Material</strong> <strong>und</strong> <strong>Methoden</strong><br />
2.3.11 TCA-Präzipitation von Proteinen<br />
Zur Fällung von Protein wurde die Lösung 1:1 mit 20 % (w/v) Trichloressigsäure versetzt, gut<br />
gemischt <strong>und</strong> bei 4 °C für 20 min inkubiert. Anschließend wurde das ausgefallene Protein bei<br />
13000 rpm, 4 °C für 15 min abzentrifugiert. Das Pellet wurde anschließend mit Aceton gewaschen.<br />
2.3.12 Bestimmung der Proteinkonzentration nach Bradford<br />
Das Prinzip der Methode (Bradford, 1976) beruht auf der Bildung eines Komlexes aus Coomassie<br />
Brilliant Blue G-250 <strong>und</strong> den hauptsächlich basischen Aminosäure-Resten von Proteinen (< 3000 Da)<br />
bei pH 0-1. Die Proteinbestimmung erfolgte mit Hilfe des fertigen 5fachen Protein Assay Reagent<br />
(Bio-Rad), das den Farbstoff, Phosphorsäure <strong>und</strong> Methanol in Wasser enthält. Bei jeder Bestimmung<br />
wurde eine Eichgerade mit BSA erstellt. Die Proteinprobe wurde 1:1000-1:10000 verdünnt, mit dem<br />
Protein Assay Reagent versetzt, ca. 5-30 min bei Raumtemperatur inkubiert <strong>und</strong> anschließend wurde<br />
die Absorption bei 595 nm gemessen.<br />
2.3.13 Bestimmung der Proteinkonzentration mittels UV-Spektroskopie<br />
Die Konzentration von Proteinen wurde mittels UV-Spektroskopie nach Gill <strong>und</strong> von Hippel (Gill &<br />
Hippel, 1989) durchgeführt. Die Extinktionskoeffizienten der verwendeten Proteine sind in Tabelle 4<br />
dargestellt. Es wurden stets UV-Absorptionsspektren im Bereich von 240-340 nm aufgenommen, um<br />
mögliche Verunreinigungen durch DNA oder Aggregate identifizieren zu können.<br />
Tabelle 4. Extinktionskoeffizienten der Proteine<br />
Protein ε 280nm (M -1 cm -1 )<br />
red:<br />
ox:<br />
1 nGLP-1R 52365 red/ 52005 ox<br />
2 RL 59250 red/58890 ox<br />
3 GLP-1 6970<br />
4 Cyst. GLP-1 52280<br />
Extinktionskoeffizient des Proteins wenn alle Cysteine im reduzierten Zustand vorliegen.<br />
Extinktionskoeffizient des Proteins, wenn alle Cysteine im oxidierten Zustand bzw. in<br />
Disulfidbrücken verknüpft vorliegen.<br />
2.3.14 Bestimmung freier SH-Gruppen<br />
Zur Bestimmung der freien SH-Gruppen (Habeeb, 1972) von nGLP-1R wurden zu 1 ml Proteinlösung<br />
30 µl DTNB-Lösung zugegeben. Als Leerwert diente 1 ml Probenpuffer mit gleicher Menge an<br />
DTNB. Die Ansätze wurden 15 min bei Raumtemperatur inkubiert <strong>und</strong> die Absorption bei 410 nm<br />
gemessen (ε 410 = 13600 i/(mol*cm). Aus der korrigierten Absorption bei 410 nm wurde die molare<br />
Konzentration an freien SH-Gruppen berechnet <strong>und</strong> durch eingesetzte Proteinkonzentration dividiert,<br />
was der Anzahl der freien Thiolgruppen pro Proteinmolekül ergab.<br />
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