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Das Beste kommt zum Schluss<br />
Eine Frau wird unheilbar krank.<br />
Der Arzt teilt ihr mit, dass sie nur<br />
noch drei Monate zu leben hat. Nach<br />
dem ersten Erschrecken beginnt sie,<br />
ihre Angelegenheiten zu ordnen und<br />
sich auf das Sterben vorzubereiten.<br />
Schließlich bittet sie auch den Pfarrer<br />
um ein Gespräch. Sie sagt ihm, welche<br />
Lieder bei ihrer Beerdigung gesungen<br />
werden sollen und welchen Bibeltext<br />
sie sich wünscht. Zum Schluss hat die<br />
Frau noch eine besondere Bitte: »Ich<br />
will mit einem kleinen Löffel in der<br />
rechten Hand aufgebahrt werden.«<br />
Dem Pfarrer ist seine Verwunderung<br />
deutlich anzusehen. Daraufhin erklärt<br />
sie: »In meinem Leben war ich oft zu<br />
Festessen und Empfängen eingeladen.<br />
Wenn das Geschirr abgeräumt wurde,<br />
dann hieß es meistens, man solle den<br />
Löffel behalten. Das hat mich gefreut,<br />
weil ich wusste, dass noch etwas Gutes<br />
kommt. Eiscreme, ein Stück Torte,<br />
Schokoladenmousse oder eine andere<br />
Köstlichkeit, die das Mahl abrundet.«<br />
Die Frau fuhr fort: »Ich möchte, dass<br />
sich die Leute wundern, wenn sie mich<br />
mit dem Löffel in der Hand im Sarg sehen.<br />
Und dann sollen Sie Ihnen sagen:<br />
„Behalten Sie Ihren Löffel – das Beste<br />
kommt noch!“«<br />
Foto: uschi dreiucker / pixelio.de<br />
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