Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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Rhizoma Curcumae. Rhizoma Zedoariae. 57
pas Pulver .ist gekennzeichnet durch di.e massenhaften Parenchymtrürnmer, gelben
Klmsterballen, Olzellen, Harzschollen, wemger hervortretenden Netzgefäßbruchstücke
geringe Mengen Kork und das fast völlige Fehlen von Fasern. Ferner ist charakteristisch:
daß ein alkoholischer Auszug desselben (1: 10) auf Papier getropft, gelbe Flecke erzeugt,
welche mit Borsäurelösung betupft orangerot, dann mit Ammoniak betupft tiefblau
werden. Die Rhizome haben einen an Ingwer erinnernden Geruch und einen brennend
gewürzhaften, zugleich bitteren Geschmack. . Sie enthalten einen gelben Farbstoff,
Curcumin genannt, sowie ätherisches 01 und Harz und finden als Gewürz, sowie zu
Färbereizwecken Verwendung.
Rhizoma Zedoariac.
Radix Zedoariae. Zitwerwurzel.
Abstammung. Die Droge stammt von Curcuma zedoaria R08coe,
welche wahrscheinlich in Vorderindien einheimisch ist und hier, und zwar
hauptsächlieh in der Präsidentschaft Madras, aber auch auf Ceylon, zur Gewinnung
der DrogB kultiviert wird. Bombay ist Hauptausfuhrplatz. Die
gBernteten, dicken, birnförmigen Rhizom-KnollBn werden in Querseheiben
oder seltener Längsviertel geschnitten und . so ohne weitere BBhandlung
getrocknet.
Beschaffcnheit. Die trockenen, glatt brechenden Stücke sind außen und
auf den Schnittflächen fast gleichmäßig bräunlich-grau und lassen zahlreiche
Wurzeln erkennen. Die Querscheiben besitzen bis 4 e:m im Dure:hmesser
und sind bis 0,5 em, die Längsviertel bis 1,5 cm dick. Auf dem Querschnitte
(Abb. 61) ist die von der runzeligen Korkse:hie:ht umse:hlossene,
verhältnismäßig dünne, 2-5 mm die:ke
Rinde dure:h eine deutlie:he: Endodermis oder
Kernse:heide von dem etwas dunkleren Leitbündelzylinder
getrennt. In letzterem erscheinen
die punktförmig sich abhebenden
Ao1>, fil. JUuzoma Zedoanae, (l,uel':::.clllutt. a KOlk,
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