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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

50 Monocotyledoneae. Liliiflorae. Tridaceae.<br />

genannt, <strong>der</strong>en Rinde durch Verkleistern des Stärkegehaltes hornar'tig ist,<br />

zu den sog. mageren Sarsaparillesorten gehören. Jamaica-Sarsaparille<br />

ist reich befasert, lebhaft rotbraun gefärbt und tief gefurcht, Veracruz­<br />

Sarsaparille (Abb. 53) tief gefurcht, strohig und oft stellenweise von •<br />

<strong>der</strong> zerbrechlichen Rinde entblößt. Die Para- und die Oaracas- Sarsaparille<br />

sind dm::ch Räucherung dunkelbraun. Die Zellen <strong>der</strong> Endo<strong>der</strong>mis<br />

erscheinen bei allen diesen nicht offizinellen Sorten auf dem, Querschnitt;<br />

gestreckt und mehr o<strong>der</strong> weniger ungleichmäßig (u -förmig) verdiekt<br />

(Abb. 53, k), während sie bei <strong>der</strong> (offizinellen) Honduras-Sarsaparille fast<br />

quadratisch und ringsum gleichmäßig verdickt sind. Im Pulver ist <strong>der</strong><br />

Naehweis dieser Sorten natürlich sehr schwer, b~w. unmöglich, soweit<br />

sie unverkleisterte Stärke enthalten. In Schnittformen ist die Kontrolle<br />

leichter. Außer den schon genannten unzulässigen Sorten sind in ihnen<br />

sogar mehrere von Dicotyledonen abstammende Wurzeln gefunden worden,<br />

die am gänzlich abweichenden Bau sofort erkannt werden, so die Bad.<br />

Nannari von Hemidesmus indieus (Asclepiadaeeae) mit Milchröhren in <strong>der</strong><br />

Binde und die Wurzel von Aralia nudicaulis (Araliaceae). Asche und<br />

Kieselsäurebestimmung sind infolge <strong>der</strong> oft starken Verschmutzung schlechter<br />

Sorten anzuraten. Normalzahlen sind 6-10% Asche, 1 bis höchstens<br />

3% Si0 2 •<br />

Auszüge <strong>der</strong> Droge wirken noch in Verdünnungen von 1 ; 3000 hämo- •<br />

lytisch.<br />

. Geschichte. Die Spanier lernten anfangs des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts die Sarsaparille<br />

in Zentralamerika kennen und führten sie nach Europa ein, wo sie<br />

bald in allen Staaten Eingang fand.<br />

Anwendung. Sarsaparille findet in Dekokten gegen syphilitische Leiden<br />

Anwendung.<br />

Familie Iridaeeae.<br />

Crocus. Flores Oroci. Stigmata Oroci. Safran.<br />

Abstammung. Safran besteht aus den Narben von Q:r

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