Lehrbuch der Pharmakognosie

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48 Monocotyledoneae. Liliiflorae. Liliaceae.
nicht umgeknickter Wurzeln; dic Bündel sind in der Mitte etwas dicker
und mit den Stengcln eines Schlinggewächses
fest umschnürt.
Beschaffenheit. Die biegsamen
Wurzeln der Honduras-Sarsaparille
sind 3 bis 5 mm dick, in ihrer
ganzen Länge ziemlich gleichmäßig
zylindrisch, flach längs furchig oder
längsgestreift, nur selten verzweigt
oder faserig, und von graubräunlicher
bis rötlichgelber Farbe. Der
Querbruch ist kurz und stärkemehlstäubend.
Auf dem Querschnitt
(Abb. 51) erblickt man
unter der dünnen braunen Hypodermis
ein starkes und meist rein
weißes, stärkemehlreiches Rindengewebe.
Auf dieses folgt, durch
die braune Endodermis davon getrennt,
der gelbe oder bräunliche
Zentralzylinder , welcher bei allen
guten Sorten schmäler ist als die
weiße Rinde und sich beim Betupfen
mit Phlorogh'tüinlösung und
Salzsäure intensiv rötet; er schließt
das weiße und wie die Rinde stärkemehlreiche
zentrale Mark ein.
Anatomie (vgl. Abb. 52). Die
Epidermis der Wurzel ist meist
mehr oder weniger vollständig
durch die erfolgte sorgfältige Reinigung
entfernt. Unter ihr liegt
__..... end
Abb. 51. Radix Sarsaparillae (Honduras).
Querschnitt, Lupenbild. ("l,,) ep Epj·
dermis und HypodcrInis, ri Rinde, end
Endodermis, ue Gefaße , le LeptOlngruppen,
m. Mark. (Gllg.)
Abb. 52. Radix Sarsaparillae (Honduras). ep Epidernüsrestc,
hy Hypodermis, ra RaphidenzelleIl, riRindenparenchyrn,
davon einzelne Zellen nlit ihreJn Stärkeinhalt
gezeichnet, end Endodermis, per Pericambium
le Siebteile, ge Gefaße, ba bastfascl'artig entwickeltes
G-rundgewebe, 'ma Mark, einzelne ZeHen mit Stärke
erfullt gezeichnet. Vergr. "'li' (GlIg.)