Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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Rhizoma Calami. 33
erkennt man nach dem Befeuchten unter der dünnen Korkschicht eine
verhältnismäßig schmale Rinde, in welcher zwei unregelmäßige Reihen
von Gefäßbündeln als etwas dunklere Punkte hervortreten. Der Leitbündelzylinder
ist durch eine bräunliche Endodermis von der Rinde getrennt
und zeigt Gefäßbündelquerschnitte
in großer Zahl. Der Durchmesser des
Leitbündelzylinders ist stets weit
größer als derjenige der Rinde. 'f..
Anatomie. Unter dem Mikroskop
erkennt man (vgl. Abb. 36), daß das
ganze Grundgewebe des Rhizoms aus
schmalen, nur eine Zelle breiten,
stärkeerfüllten Parenchymzellreihen
(Zellplatten) besteht, welche durch
weite, luftführende Intercellularräume
voneinander getrennt werden;
da, wo die Zellreihen (3 oder oft mehr)
(Ja.
zusammenstoßen, finden sieh häufig A.bb. 35. Rhizoma Calami. Querschnitt zweifach
vergrößert. r Rinde, k Endodennis, h IJeltbünrlelzylinder,
hb etwas größere Zellen mit stark licht-
GeHtßbündel.
Abb. 36. Rhizoma Calami. Querschnitt durch ein Gefaßblindel des Zentralzylinders. le Siebteil
(Je G-efaßteil des G-efaßbündels. p I'arenchymzellen, teilweise der aus winzigen Stärkekörnern bestehend~
Inhalt gezeichnet, ö ÖlzeJlen, i die machtigen InterceJlularraume. Vergr. "'/,. (Gilg.)
GiIg u. Bl'andt, PhaJ'lllH.kognosie. 3. Auf I.