Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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Fructus Juniperi. 21
braunem Inhalt und zahlreiche schizogene Sekretbehälter (Harzgänge, oe)
eingelagert sind. Ein Teil dieser Ölräume liegt der Samenschale sehr dicht
und so fest an, daß man ihre Zugehörigkeit zum Karpell nicht erkennen
kann. Die Samenschale ist mit breiter mäche dem Karpell angewachsen.
Ihr freier Teil ist von einer sich leicht ablösenden Epidermis, darunter
einer etwas hochzelligen, derbwandigen Parenchymschicht bedeckt, auf
Abb. 24. Querschnitt dmeh einen Samen von Juniperus cOlnmunis mit umgebendem Gewebe der
"Beere". sc innerste sklerenehymatische Schicht der Fruchtschuppe (Samenschale), s Samenhaut,
e Nahrgewebe, e Cotyledonen mit jugendlichen Leltbundelanlagen (pe), oe schizogene Ölbehalter
(Tschirch.)
welche eine rings um den Samen laufende vielreihige Steinzellschicht folgt,
welche in den mit dem Karpell verwachsenen Teilen der Samenschale allmählich
in das Karpellparenchym übergeht und welcher auch die oben
erwähnten Ölräume angelagert sind. Die einzelnen Steinzellen sind sehr
stark verdickt, verholzt, getüpfelt und beherbergen in ihrem kleinen Lumen
meist 1-2 Oxalateinzelkristalle, so zwar, daß das Lumen oft genau die
Gestalt und Größe des Kristalls aufweist. Auf die Steinzellen folgt eine
Schicht stark kollabierten Gewebes, dann die undeutliche innere Epidermis
der Samenschale. Zwischen dieser und dem wohlausgebildeten Endosperm
liegen die Reste des Nuzellus (Perisperms), von welchen nur die äußerste