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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

10 Embryophyta asiphonogama. Filicales.<br />

Abteilung Elnbryophyta asiphonogama.<br />

Unterabteilung Pteridophyta.<br />

Klasse Filicales. (F a l' n e.)<br />

Familie Polypodiaceae.<br />

Rhizoma Filicis. Wurmfarn. Farnwurzel. Johanniswurzel.<br />

Abstammung. Die Droge besteht aus den Wurzelstöcken und den<br />

Wedelbasen des Farnkrautes Aspidium (Nephrodium o<strong>der</strong> auch Dryopteris)<br />

hlix mas (L.) Swartz, welches eine große Verbreitung über<br />

die ganze nördliche Hemisphäre besitzt und in Deutschland in 'Yal<strong>der</strong>n<br />

stellenweise sehr häufig ist (Abb. ll).<br />

Beschaffenheit. Die in <strong>der</strong> Erde horizontal<br />

liegenden o<strong>der</strong> schräg aufsteigenden 'Yurzelstöcke,<br />

welche eine Länge von gewöhnlich 10,<br />

selten bis 30 cm und eine Dicke von 1-2 cm erreichen<br />

und dicht mit den von unten und von<br />

beiden Seiten bogenförmig aufsteigenden, 2-3 cm<br />

langen und 0,5-1 cm dicken, kantigen, schwarzbraunen<br />

Wedelbasen besetzt sind (Abb. 12 u. 13),<br />

werden im Herbst von wildwachsenden Exemo<br />

welche eitle Gewähr für die<br />

plaren <strong>der</strong> Pflanze gesammelt;<br />

die Rhizomstücke werden von<br />

den ansitzenden Wurzeln und,<br />

wie die Wedelbasen, von den<br />

sie bedeckenden gelbbraunen,<br />

glänzenden, dünnhäutigen<br />

Spreu schuppen möglichst befreit<br />

und sehr vorsichtig, behufs<br />

Erhaltung <strong>der</strong> grünlichen<br />

:Farbe des inneren Gewebes,<br />

A<br />

Abb. ] 1. AspidhUl1 fHix Hta8, <strong>der</strong> \Yuflnfarn. A Bin Blatt ~Wirksamkeit<strong>der</strong> Droge bietet,<br />

stark verkleInert, B Unterseite eines Flc<strong>der</strong>chcns Jnit den<br />

bei gelin<strong>der</strong> Wärme getroeknet;<br />

häufig sind die Rhizom­<br />

vonl Indusium bedecktenSori, C dasselbe starkervcrgroßcl't,<br />

IJ ein einz;elner SOfas (Sporanglenhaufen) vergroßert.<br />

stücke <strong>der</strong> Länge nach halbiert.<br />

Manchmal gelangen die vom Rhizom abgebrochenen Wedelbasen<br />

geson<strong>der</strong>t in den Handel.<br />

Rhizom und Blattbasen sind im troekenen Zustande von einer <strong>der</strong>ben,<br />

braunen Schieht umkleidet und zeigen auf dem Querbruche innerhalb<br />

jener ein weiehes, leicht schneidbares, hellgrünes Gewebe, in welchem bei<br />

den Rhizomstücken deutlich die ebenfalls kurz brechenden weißlichen Leitbündel<br />

sich zeigen (Abb. 14, A). Auf dem Querbruche <strong>der</strong> Vvedelbasen<br />

sind die Leitbündel vor dem Befeuchten meist nicht so deutlich sichtbar<br />

(Abb. 14, B). Betupft man Querschnitte bei<strong>der</strong> mit Phloroglucinlösung<br />

und darauf mit Salzsäure, so zeigen sich bei den Wedelbasen 5-9, bei den<br />

Stammstücken 8-12 größere, regelmäßig in einem Kreise um ein Mark<br />

angeordnete und noch zahlreiche kleinere, dunkelrote Leitbündelquer-

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