Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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Flores Cinae. Herba Absinthii. 387
sammelnden Teile sind die Blätter und die krautigen Zweigspitzen mit
den Blüten wildwaeh,;ender und kultivierter Pflanzen (Abb. 389). Die
Sammelzeit ist Juli und August.
Beschaffenheit. Die in der Droge vorkommenden Blätter sind dreifaeh
versehieden ; die grundständigen langgestielt und dreifaeh fiederteilig,
mit sehmal lanzettliehen, spitzen Zipfeln, die Stengelblätter nur
J\weifaeh bis einfaeh fiederteilig und allmählieh kürzer gestielt, die in der
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Abb. 38fL ArtemtSHt ,lhsinthillm. A GrundRtandiges ]!'lederhlatt C"/4)' B hlühender Zweig e/4L C jnngef'
Rliitenkopfchen im I~angssehnitt ('!,), n alltgebldhtes Kopfehen ('/,), R weibliche Randblnte ('I,).
zwitterige Scheibenblüte (1/J), G })ollenkorner(2°o/I)' 11 T-tormiges Haar Y0111 lHutenst,and (150/]). (G-iIg.)-
Blütenregion stehenden endlieh ungestielt und lanzettlieh. Alle sind, wie
der Stengel, dieht seidenartig behaart (bei kultivierten Pflanzen in etwas
geringerem Maße) und oberseits graugrün, untcrseits weißlieh bis silbergrau.
Der rispig-traubige Blütenstand wird von nahezu kugeligen, gestielten,
niekenden, in der Aehsel eines lanzettliehen oder spatelförmigen
Deekblattes stehenden Blütenköpfehen von etwa 3 mm Durehmesser gebildet,
welehe, von einem gloekigen, zottigen Hüllkeleh umsehlossen und
einem spreublätterigen Blütenboden aufsitzend, nur röhrenförmige, gelbe
Rand- und Seheibenblüten tragen.
Anatomie. Die der Pflanze ihre silberglänzende Farbe verleihenden
Haare liegen der Oberfläehe fest auf (Abh. 3nütz); es sind sog. T-förmige
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