Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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364 Dicotylcdoneae. ltubiales. Hubiaceac.
Erträgnisse zu bringen, seitdem man versucht hat, die Pflanze in den
feuchten Tälern des Sikkim-Himalaya heranzuziehen.
Beschaffenheit. Die Droge (Abb. 364 a) bildet "",-urmförmig gekrümmte,
mit halbringförmigen Wülsten versehene, bis 20 cm lange und zuweilen
a
b
.\bb. 364. Itatlix Ipccacllanhae. a lUo-Ipccaeuanha, U Cal'thagena-IpecaCllallha.
ALu. 3G5. Radix Ipecacuanhae, Querschnitt durch den
inneren ,:rell der sekundaren Rinde und den auBeTen
Teil des Ifolzkörpers, ra Raphidenzellen, le Siebstrilllge,
ca Cambiumring, ho Holzkorper. Vergr. "'/" (GiJg.)
in der Mitte bis 5 mm dicke, nach
bei den Seiten hin dünner werdende,
meist unve.rzweigte, fein
längsgefurchte , graubraune
Stücke, welche aus den als Reservestoffbehälter
in ihrem Rindenteile
verdickten Nebenwurzeln
der Pflanze bestehen. Jeder
der halbringförmigen Wülste,
welche die außen graue bis graubräunliche
Rinde aufweist, entspricht
der Anlage einer infolge
der Verdickung nicht zur Entwicklung
gekommenen Seitenwurzel.
In den Furchen zwischen
den ~Wülsten reißt beim Trocknen
die Rinde oft ringsum ein,
weil der sehr feste Holzkörper
sich dabei weniger zusammenzieht
als die stark einschrumpfende
Rinde, deren Gewebe der
entstehenden Spannung nicht
widerstehen kann.
Ipeacuanhawurzel ist in der
H,inde von ziemlich glattem,
etwas körnigem Bruche; der
gelbliche, zähe, marklose Holz-