Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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.Folia Menthau crislJae. Folia Patchouli. Folia Belladonnae. 3:31
Anatomie. (Abb. 827.) Dic Epidcrmis (ep) beider Seiten besteht am;
wellig. buchtigen Zellen mit fein gestreifter Cuticula. Die Spaltöffnungen
(sp) kommcn auf beiden Seiten, rcichlicher abcr auf der ünterseitc, vor.
Sic besitzen mcist 8 Nebenzellen, von denen dic einc merklich kleiner als
die anderen ist. Dic größeren Gefäßbündel der Blätter sind bikollateral,
die feinen Adern kollateral gebaut. Auf der Blat.tobcrseite findet sich eine
Schicht von Palisadcnzcllen (pal), auf der Unterseite zahlreiche Schichten
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Abb. :325. Atrüpa belladonna,. Li Bluh9ndm '?;weig, B Blute aUlgcschlUzt 111H1 allsgcbl'eLtet, U KtalllJblätter
n ]'rllclüknoten, E ~arbe, F ~1rllehtknotefi(lnel'schnittJ G Samen, rechts eIn solcher im Langs-
, schnitt. (Chlg.)
von sehr lockerem Schwammparcnchym (schw). Hauptsächlich in dcn
oberstcn an die Palisaden angrenzenden Schwammparenchymschichtcn,
aber auch im Gewebe der Nerven liegen zahlreiche große Zellen mit Kristall·
Hand (krs). Äußerst selten kommen auch Einzelkristalle und Drusen vor.
Von dcr Epidermis, besonders über den Nerven, entspringen kurzgcstieltc,
gekrümmte Drüsenhaare mit vielzclligem (d. h), seltener einzelligem Kopf,
ferner zahlreiche langgestielte Drüsenhaare mit cinzelligem Kopf (h, oben),
endlich 2-·5zcllige, spitz auslaufende, schlaffe, glatte, nicht drüsige Haare
mit meist glatter Cuticula (h, unten).