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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Tubera .Jalapap •<br />

315<br />

:::;ieh sekundäre Cambien (c), welche dauernd an Umfang zunehmen und<br />

nach innen Gefäße, nach außen Siebelemente, Parenehym und 2VIilchsaftzellen<br />

bilden. Nur auf die Tätigkeit dieser die Gefäßgruppen umhüllenden<br />

Cam bien ist das Auftreten <strong>der</strong> Milehsaftzellen (m) im Holzkörper zurückzuführen,<br />

die anfangs darin vollständig fehlten. Die sekundären Cambien<br />

verschmelzen in älteren Knollen häufig seitlich (vom Querschnitt gesprochen)<br />

miteinan<strong>der</strong>. Dadurch bilden sich manchmal mehrere Cambiumringe<br />

(c, unten im Bild), die dem äußeren, primären Cambiumring parallel verlaufen<br />

und die ganze Knolle in konzentrische Zonen zerlegen. Das gesamte<br />

Parenchym <strong>der</strong> Droge ist mit großen kugeligen Stärkekörnern erfüllt;<br />

häufig kommen ferner im Parenchym Oxalatdrusen vor. In rasch über<br />

Feuer getrockneter Ware sind die Stärkekörner, wenigstens in den äußeren<br />

Partien <strong>der</strong> Knollen, mehr o<strong>der</strong> weniger vollständig verquollen.<br />

[p. p<br />

Abb. 311. Tubera J~lapae verschiedener Gestalt.<br />

~Iechanische Elemente. Mechanische Elemente fehlen vollkommen.<br />

Stärkekörner. Die Stärkekörner findet man unverän<strong>der</strong>t und in allen<br />

Stadien <strong>der</strong> Verkleisterung. Die Körner sind groß, kugelig o<strong>der</strong> seltener<br />

oval, bis 60 ,Il im Durchmesser, und zeigen einen Kern und deutliche konzentrische<br />

o<strong>der</strong> seltener exzentrische Schichtung (Abb. 313). Meist sind<br />

,;ie rundliche Einzelkörner, seltener zu 2-4 zusammengesetzt. Zwillings­<br />

.körner mit gekrümmten Berührungsfläehen finden sich nicht selten.<br />

Kristalle. Sehr reichlich kommen im gesamten Parenchym große<br />

Oxalatdrusen vor.<br />

Merkmale d(~s I'uIvers. Das gelblichgraue bis graubraune, feine Pulver (Sicb VI)<br />

bE'steht zum großen Teil aus freiliegenden Starkekörnern, den fein zermahlenen, farblosen<br />

Trümmern dünnwandiger Parenchymzellen, Emulsionskugeln, winzigen farblosen<br />

Protoplasmakörnchen. \Vohlerhaltene, größere Gewebefetzen kommen im Pulver<br />

nur äußerst selten vor, dagegen findet man nicht selten vereinzelte, mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

unverletzte Parenchymzellen o<strong>der</strong> kleine Verbände solcher; die Zellen sind kugelig<br />

o<strong>der</strong> rundlich-rechteckig, seltener polygonal o<strong>der</strong> sogar ansehnlich gestreckt, dünnwandig,<br />

mit farbloser o<strong>der</strong> seltener gelblicher bis briwnlicher \Vandung, ungetüpfelt<br />

o<strong>der</strong> sehr undeutlich und spärlich getüpfelt, dicht mIt Starkekörnern erfüllt, die einer<br />

farblosen o<strong>der</strong> gelblichen bis bräunlichen Zwiscll('nsuhstam~ eingelagert sind; die<br />

I'ltarkekönwr sind entwe<strong>der</strong> einfach, kugelig o<strong>der</strong> sehwu,nh eiförmig mit rle!lj,lichcHi

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