Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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Semen Strophanti. 307
umlaufenden Cellulosewubt, weshalb auch die Zellen in der Oberflächenansicht
gleichmäßig dickwandig erscheinen; fast sämtliche Epidermiszellen
sind in ihrer Mitte zu je einem langen, einzelligen Haar (h) ausgezogen,
welc:hes kurz über der Basis sc:harf umgebogen ist. Unter der Epidermis
liegt die sog. Nährsehic:ht (ri), aus mehrc:ren, sehr dünnwandigen Zellsc:hichten
bestehend, welche sehr undeutlieh, zusammengefallen sind. Das
den Embryo als schmale Schicht umhüllende Nährgewebe (end) besteht
h
Ahb. 80-L Semen Strophanthi, KOlube~Salllell ...4 Samen von ü~r Raucluwite gesehen: 1'U ]{,:lf,he.
VCl'gr. 3/1, ~ B 8amen i1tl Iiängsschnit.t: sch Samellschale, end Nahrge'iyehe, cot KeinllJlattcr lllHl
u~'U ~tarnmchen (les Enlbr~~0;'\. Vcrgr ~/1' - Cf Q,uerschrnU durch den Samen: ra }{,aphe, sa sch Samenschale
nut Haaren (h), end Nahrgcwebe. co! Kennblattel (leH EHthl~TOS. Vergr. 15/1 - D ],angsschnif.t
durch den SalllCll bel starkCJ'er VcrglOßcl'ung: e11 EpHlermiszellml (ler Ramellschale in Haare (h) auslaufend
Ti Nal1l'schlrht der Samenschale, a.ns oblItericrten Zollen bc&tehend J encZ Nahl'ge,vebe, cmb ne~
J ,,,ebe der Kot,yleuoncn deR Embryos. Vergr. 17':'/1' (GHg.)
aus ziemlich di0kwandigen Parenehymzollc:n, welche fettes Öl und Aleuronkörner
führen, gelegentlich auch kleine Mengen winziger (8 fh großer) Stärkekörner.
Die flach aneinander liegenden Kotyledonen des Embryos (emb) führen
dieselben Inhaltsstoffe wie das Nährgewebe. Oxalatkristalle fehlen stets.
ll1erkmale des Pulvers. Das Pulver ist ausgezeichnet charakterisiert
(1ureh die große ;\fenge von (meist zerbrochenen) Haaren, ferner durch die
sehr auffallende Epidermis der Samenschale ; die Hauptmasse des Pulvers
he steht aus reichlich fc:ttes Öl und Akuronkörner führendem Gewebe
dps EndmlpPTms und des Embryos.
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