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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

30ß<br />

Dicotyledoneaf'. Contorbw. Apoeynaceae.<br />

Für da~ Pulvet' ~illd die zahlt'eichen 8pindelförmigen Fa~ern mit Kri~tallbelag.<br />

die vielen Steinzellen, die reichlichen Einzelkristalle, das häufige Auftreten von Kork<br />

und das stärkehaltige Parenchym charakteristisch. Seine Abkochung wird durch<br />

Eisenchlorid graubraun gefarbt.<br />

Die Droge ist geruchlos, schmeckt sehr bitter, enthält verschiedene Alkaloide<br />

darunter Aspidosamin und Quebrachin, und findet gegen Asthma Anwendung.<br />

Semen Strophanthi.<br />

Behaarte Strophanthussamen.<br />

Abstammung. Strophanthussamen sind die Samen zweier im tropischen<br />

Afrika heimischer Arten <strong>der</strong> Gattung Strophanthus. Mit Sicherheit sind<br />

Strophanthus hispidus<br />

P. DeCandolle (in Westafrika<br />

von Sierra Leone nördlich bis<br />

zum Kongo im Süden heimisch),<br />

weniger sicher Strophanthus<br />

kom be Oliver (in<br />

Ostafrika, z. B. in Deutsch­<br />

Ostafrika und Britisch-Zentralafrika,<br />

heimisch) als<br />

Stamm pflanzen bekannt. Erstere<br />

liefert die kleinen, spitzen,<br />

braunen Samen des<br />

Handels; ob von <strong>der</strong> letzteren<br />

die großen grüngrauen Samen<br />

stammen, welche das Deutsche Arzneibuch<br />

allein als offizinell erklärt, ist sehr wahrscheinlich,<br />

aber noch nicht. mit vollster Sicherheit<br />

nachgewiesen.<br />

Abb. 803.<br />

Beschaffenheit. Die Kombe-Samen (Abbildg.<br />

Semen Stroplmnthi<br />

304) kommen von ihrem langgestielten,<br />

(Komhe). (Gilg.)<br />

fe<strong>der</strong>igen Schopf (Abb. 303) befreit in den<br />

Handel; sie sind 12-18 mm lang, 3-5 mm<br />

breit und bis 2, selten bis 3 mm dick, flach<br />

lanzettlich, zugespitzt und an <strong>der</strong> einen, etwas<br />

gewölbten Fläche stnmpf gekielt. Betrachtet<br />

man diese Kiellinie etwas genauer, so findet<br />

% man, daß es sich um Nabel und Raphe (ra)<br />

handelt. Die nach dem Einweichen in Wasser<br />

leicht abziehbare Samenschale (sch) ist <strong>der</strong>b<br />

und mit einem weichen, graugrünlichen<br />

o<strong>der</strong> seltener geblichbräunlichen Überzug aus langen, angedrückten,<br />

mit <strong>der</strong> Spitze sämtlich nach <strong>der</strong> Samenspitze gewendeten und seidenartig<br />

glänzenden, schimmernden Haaren bedeckt. Der Kern besteht.<br />

aus einem dünnen, <strong>der</strong> Samenschale fest anhängenden Endosperm (end),<br />

in welchem <strong>der</strong> große Keimling mit seinen beiden , flach aneinan<strong>der</strong><br />

liegenden Keimblättchen (cot) und dem langen, stielrunden Stämmchen<br />

(wu) eingebettet liegt.<br />

Anatomie. (Abb. 304 D.) Die Epi<strong>der</strong>mis <strong>der</strong> Samenschale (ep) besteht<br />

aus (im Querschnitt) flach-tafelförmigen, im allgemeinen dünnwandigen<br />

Zellen; nur ihre Radialwände besitzen in <strong>der</strong> Mitte einen die ganze Zelle'

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