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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

302 Dieotyledoneae. Contortae. Gentianaeeae.<br />

gelagert sirrel. Dem Holzkörper fehlen (wie <strong>der</strong> Itinde) Markstrahlen vollständig.<br />

In reichliches Holzparenchym (pa) eingebettet finden sich die<br />

einzelnen o<strong>der</strong> in Gruppen liegenden Treppen- o<strong>der</strong> Netzgefäße (ge) und<br />

zahlreiche, kleinere o<strong>der</strong> größere Siebröhrenstränge (le) (anormal gebauter<br />

Holzkörper!). Die parenehymatischen, stark quelJbaren Elemente <strong>der</strong> Hinde<br />

und des Holzes enthalten gelbliche, in "Wasser lösliche Massen, daneben<br />

öl artige Tröpfchen und<br />

gelegentlich winzige Oxalatnädelchen,<br />

ferner sehr<br />

selten vereinzelte Stärkekörner.<br />

Charakteri­<br />

",tisch für diese Droge ist<br />

endlich <strong>der</strong> Umstand, daß<br />

sich das gesamte Gewebe,<br />

mit Ausnahme von Kork<br />

und Gefäßen, bei Zusatz<br />

von Chlorzinkjod bl:llü,.<br />

also aus reiner Cellulose<br />

besteht und ferner, daß<br />

die Wände <strong>der</strong> Parenchymzellen,<br />

trotz Einweichens<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

wellig verbogen bleiben.<br />

lVIechanische Elemente.<br />

Mechanische Zellen<br />

fehlen in <strong>der</strong> Droge vollständig.<br />

Stärke körner. Stärke<br />

kommt nur gelegentlich<br />

und äußerst spärlich in<br />

winzigen Körnchen vor.<br />

Kristalle. Kristalle<br />

finden sich in <strong>der</strong> Form<br />

sehr kleiner, in <strong>der</strong> GrößE'<br />

untereinan<strong>der</strong> sehr wechsein<strong>der</strong>,<br />

nadelförmiger<br />

Körper in den Parenchymzellen<br />

vor. Sie sind<br />

häufig schwer zu erkennen<br />

und am besten mit<br />

Abb. 300. R,adjx GentIanae, Querschnitt. ri lhndenparenehym,<br />

Ze Sicbgrllppen, ca Uambillrnring. ge Getaßc, }Ja Holzparenchym,<br />

le Slebgrnppen im Holzkorper. Vergr. "'/,. (Oilg) Hilfe des Polarisationsapparates<br />

aufzufinden.<br />

lUerkmale (I es Pulvers. Das bräunlich-gelbe o<strong>der</strong> braungelbe, feine Pulver (Sieb VI)<br />

besteht in <strong>der</strong> Hauptmenge aus fein vermahlenen Bruchstückehen <strong>der</strong> farblosen,<br />

ziemlich dicken, manchmal deutlich getüpfelten \Vände <strong>der</strong> Parenehymzellen,<br />

gelblichen bis braunlichen Korktrümmern, farblosen Bruchstückchen <strong>der</strong> Treppeno<strong>der</strong><br />

Netzgefäße o<strong>der</strong> häufig den Bruchstücken ihrer Verdickungsleisten, massenhaften<br />

farblosen bis gelblichen Protoplasmakörnchen resp. -klümpchen, sowie sehr<br />

kleinen (meist nur mit dem Polarisationsapparat nachweisbaren) Calciumoxalatkristallen.<br />

Verhältnismäßig spärlich sind ansehnliche Gewebefet7,en mit gut erhaltenen<br />

Zellelementen. \Veitaus die meisten von diesen best,ehen aus mehr o<strong>der</strong> weniger knge-

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