Lehrbuch der Pharmakognosie

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296 Dieotyledoneac. Contortac. Loganiaccac.
radial bis zur zäpfchenförmig schwach hervorragenden Mikropyle (h) am
Rande der Kreisfläche verläuft. Die dünne Samens eh ale umhüllt ein weißgraues,
hornartiges, sehr hartes Endosperm (end), und in einer feinen,
zentralen Spalte des letzteren liegt der etwa 7 mm lange Embryo mit seinen
A
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Abb. 294. Strychnos nn,< vomica. A 1l1uhender 7.weig. B müte aufgeschnitten unel ausgebreitet,
e Antheren, D Frucht, E Fl'llcht im Querschmtt, F Salllenqnerschnitt, G Samen. (Gilg.)
zarten, herzförmig gestalt.eten Keimblättern (c). Parallel zur Kreisfläche
(d. h. in dem das Endosperm fast vollständig durchsetzenden Spalt) läßt
sich der Samen, besonders nach dem Einweichen in Wasser, leicht in zwei
scheibenförmige Hälften zerlegen,
zwischen denen der Keimling
deutlich zu erkennen ist.
Anatomie. (Abb. 296.) Jede
der grob getüpfelten Epidermiszellen
der dünnen Samensehale
wächst zu einem ungefähr
I rum langen Haar (h)
b 1
aus, welches kurz über der
,:\bb. 2U5. Semen ötrychni. 1 in del' Flächena,nslcht, Basis dem Rande des Samens
2Langssehnitt, 3 Querschnitt. z Nabel, sI Leiste, h Mikropylc,
t Samenschale, end Endosperm, c KeiInohitter, r zu umgewendet und so der
Stamn1chen.
Oberfläche des Samens angedrückt
ist; der dünnen Cellulosewandung
der Haare sind sehr dicht längsverlaufende, hohe, leistenförmige
Verdickungen (lei) aufgesetzt, wodurch die Haare das Aussehen von dickwandigen,
längsgerieften Schläuchen erhalten. Unter dieser Haarepidermis
folgen mehrere dünnwandige, braune, kollabierte Zellschichten (br), die