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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

282 Dicotyledoneae. Umbelliflorae. Umbelliferae.<br />

querhöckerig. Sie lassen sich sehr leicht glatt und wachsartig schneiden<br />

und zeigen glatte Bruchflächen. Die aufgeweichte, schmutzigweiße Rinde<br />

besitzt auf dem Querschnitt höchstens den gleichgroßen (Abb. 283 B,<br />

284, 1), meist aber einen erheblich geringeren Durchmesser wie <strong>der</strong> hellgelbe<br />

Holzkörper. Unter <strong>der</strong> Lupe erscheint <strong>der</strong> Querschnitt durch die<br />

Markstrahlen deutlich radial gestreift; er läßt aus den querdurchschnittenen,<br />

strahlig angeordneten Sekretgängen (bal) <strong>der</strong> Rinde häufig einen gelbrötlichen<br />

Inhalt von verharztem ätherischem Öl austreten und zeigt zwischen<br />

dem grauen Holzzylin<strong>der</strong> und <strong>der</strong> sehr lockeren, große Luftlücken aufweisenden<br />

Rinde deutlich<br />

erkennbar die Cambiumzone<br />

(ca). Dort, wo die<br />

J.<br />

o<br />

Wurzeln aus dem Rhizom<br />

entspringen, besitzen sie<br />

J im Zentrum auch einen<br />

schwachen Markzylin<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> bei den Rhizomteilen<br />

recht umfangreich ist<br />

(Abb. 283 A, Cl.<br />

Anatomie. Die 'Nurzel<br />

wird von einer kräftigen<br />

Korkschicht umhüllt.<br />

Die Rinde ist rein<br />

sekundärer Natur (da die<br />

primäre Rinde abgeworfen<br />

ist), sehr locker gebaut,<br />

da die Markstrahlreihen,<br />

aber auch oft die<br />

übrigen Parenchymzellen<br />

,vei thin a useinan<strong>der</strong>weiehen<br />

(wodurch mächtige<br />

Hohlräume gebildet werden,<br />

283l), und enthält in<br />

großer Zahl weitlumige,<br />

im Querschnitt runde o<strong>der</strong> ovale, schizogene, 100-200 ,u (und darüber) weite<br />

Abb. 284. Radix Angelicae. 1. Querschnitt. Vergr. '"I,. baI Sek"etbehalteT,<br />

ca Calubiurnring, geGefaße, maMarkstrahlen. 3. Skilkckorner,<br />

111eist zusamn1engesetzt. Vergr. 16°/1, (Gilg.)<br />

(die äußeren sind weiter, die in <strong>der</strong> Nähe des Cambiums liegenden enger!)<br />

Sekret,behälter (Abb. 284 u. 285, ball. Die Siebelemente sind undeutlich,<br />

"lie werden aber dadurch deutlicher, daß in ihrer Nähe o<strong>der</strong> um sie herum<br />

dickwandigere, prosenchymatische Elemente liegen, welche Fasernatur<br />

zeigen, ohne echte Bastfasern (sie sind unverholzt) zu sein (ve); sie werden<br />

als Ersatzfasern bezeichnet. Die Markstrahlen (ma) sind 2-6 Zellen breit;<br />

ihre Zellen sind stark radial gestreckt. Der Holzkörper ist sehr parenchymreich.<br />

Die Gefäße (Treppengefäße gel sind im Verhältnis zu den Sekretbehältern<br />

eng, nur 60-70 ,u weit; sie werden von dünnwandigen, scharf<br />

prosenchymatischen Ersatzfasern umgeben. Im Holzkörper kommen<br />

Sekretgänge nicht vor. In den Markstrahlen, überhaupt in allen parenchymatischen<br />

Elementen <strong>der</strong> Rinde und des Holzes, finden sich sehr<br />

reichlich winzige Stärkekörner (stä).<br />

llIechanische Elemente. Mechanische Elemente kommen außer den wenig<br />

verdickten, unverholzten, gelegentlich auch stärkefiihrcndcn Ersatzfasern

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