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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Fructus Foeniculi. 277<br />

stark quellend), polygonalen o<strong>der</strong> seltener mehl' o<strong>der</strong> weniger lluadratischClJ bis rechteckigen,<br />

manchmal reihenförmig angeordneten, kleineren o<strong>der</strong> größeren Zellen; diese<br />

sind erfüllt mit farblosem, gelblichem bis bräunlichem dichtem Ölplasma und enthalten<br />

zahlreiche kleine (8 ~ 14 f1 große) Aleuronkörner, in denen sich undeutlich Globoide<br />

und Kristalloide, deutlich aber stets sehr kleine (2-5 !l große) Oxalatrosetten von<br />

kugeliger Gestalt und zentralem, luftführendem (dunkeIm) Holllraum feststellen<br />

lassen (die Oxalatrosetten treten beson<strong>der</strong>s in Chloralhydratlösung bei Betraehtunt;<br />

mit dem Polarisationsapparat deutlich hervor I). H,eiehlieh trifft man auch farblose~<br />

Parenchym aus <strong>der</strong> Fruchtwand, aus ziemlich dünnwandigen, ziemlich locker gelagerten,<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger kugeligen, inhaltslosen, in <strong>der</strong> Größe sehr wechselnden ZeHen bestehend,<br />

zwischen denen man nicht selten gelbbraune bis braune, ziemlich dünnwandi,'c<br />

Pigmentzellen wahrnimmt . .Mit diesen Parenchymfetzcn vergesellschaftet o<strong>der</strong> seltel~r<br />

frei liegend trifft man ferner an<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> ]'ruchtwand stammende Gewebepartien:<br />

ziemlich dickwandige, polygonale o<strong>der</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger gestreckte farblose Zellen<br />

Abb. 279. ]PI'uet,u~ Foellicllil. Stuckcheneines Querschnittes durch eine FruchthaUtc Illlt eiuel' RiJ)pe(ZOO!l)<br />

8.,.,'ch Samcnsebale, 'i.ep inncre Epi<strong>der</strong>mis cler Brueht,vannnng, til.pa Ttlpfel-PaTcllch;Ylll, 1e Hlebg(nvelw,<br />

UC Holzteil <strong>der</strong> Getaßbundel, ä.cp allßere ~~Jlidcrrnis, oe Sekretgange, wnd Endosperlll, zell parkcttielte<br />

Zellen <strong>der</strong> InncIlcpl<strong>der</strong>rnis <strong>der</strong> Fruchtwand. (Gilg.)<br />

mit auffallen<strong>der</strong>, netzfönl1iger o<strong>der</strong> meist grob poröser Verdickung; von <strong>der</strong> innersten<br />

Schicht <strong>der</strong> Fruchtwand stammende, dünnwandige, in <strong>der</strong> Querschnittsansicht langgestreckte,<br />

flach tafelförmige Zellen, welche teil weise durch fortgesetzte Teilungen 1Il<br />

zahlreiche, schmale Zellen zerlegt worden sind; in <strong>der</strong> meist zu beobachtenden Flächenansicht<br />

sind diese Zellkomplexe dadurch auffallend, daß sie wie parkettiert erscheinen:<br />

in den einzelnen Mutterzellen verlaufen die zahlreichen schmalen, fast wurstförmigen<br />

Tochterzellen stets einan<strong>der</strong> parallel, wahrend die Tochten,ellen <strong>der</strong> umliegenden<br />

Mutterzellen eine an<strong>der</strong>e Orientierung zeigen; enge (nur 15-12 !l weite) ringförmige<br />

o<strong>der</strong> spiralig verdickte o<strong>der</strong> häufig poröse, meist in ganzen Bündeln auftretende<br />

Gcfaße; dünnwandige, gclblich-briwnliche bis braune Zellfetzen vom Epithelgewebe<br />

<strong>der</strong> vollständig zerriebenen Sekretbehälter ; kräftig-wandige, polygonale, fest zusammenhängende,<br />

fat:blose Epi<strong>der</strong>miszellen <strong>der</strong> Fruehtwand mit glatter Kutikula. Endlich<br />

werden im Pulver nieht selten beobachtet ziemlich stark bis stark verdiekte, schmale,<br />

spärlich schief getüpfelte, meist in Bündeln auftretende Sklerenchymfasern, resp.<br />

<strong>der</strong>en Bruchstücke; nur selten treten polygonale, ziemlich dickwandige, reichlich<br />

grob getüpfelte Steinzellen und Fetzen <strong>der</strong> braunen, aus undeutlichen, kollahierten<br />

Zellen beqtehenden Sarmmschale nuf.

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