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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

276 DicotyledoneaC'. Umbelliflorae. Umbdliferae.<br />

Anatomie. (Abb. 279.) In den B,ippcn liegen die Gefaßbündel, welehe<br />

nur sehr spärlich von Bastfasern begleitet werden. Oft findet man in den<br />

Hippen 1-2 winzige Sekretgänge. Das Parenchym <strong>der</strong> lUppen um die<br />

GeH1ßbündel enthält zahlreiche Zellen mit auffallen<strong>der</strong> leistenfänniger o<strong>der</strong><br />

netzfönniger Wandverdickung (tü. pa). Die innere Epi<strong>der</strong>mis <strong>der</strong> Fruchtwandung<br />

ist eigenartig gebaut (Abb. 27H, i. ep, zell, 280,5):<br />

sie besteht im Quersehnitt aus ziemlich stark tangential<br />

gedehnten, flach tafelfärmigen Zellen, zwischen denen<br />

sich Gruppen auffallend kleiner<br />

Zellen befinden. Diese<br />

Erseheinung kommt so zustande,<br />

daß die innere Epi<strong>der</strong>mis<br />

ursprünglich aus großen<br />

Zellen besteht, die später<br />

eine Septicrung in viele<br />

sehmale erfahren. Die Teilungswände<br />

verlaufen nicht<br />

nur in je<strong>der</strong> Zelle parallel,<br />

son<strong>der</strong>n aueh in allen<br />

Zellen in ziem lieh genau<br />

<strong>der</strong>selben Hiehtung,<br />

nämlieh <strong>der</strong><br />

e<br />

horizontalen. In einigen<br />

Zellen aber ist<br />

die Teilungsriehtung abweiehend,<br />

unter Umständen sogar<br />

vertikal. Die horizontal septierten<br />

Zellen erscheinen demnach<br />

auf dem Querschnitt in<br />

ihrer ursprünglichen Größe, die<br />

vertikal geteilten erscheinen<br />

kleinzellig. Die innere Epi<strong>der</strong>mis<br />

erweckt daher bei :Fläehenbetrachtung<br />

auf dem Tangentialschnitt,<br />

wenigstens stellen­<br />

Abb.278. Frnetl1s Foellicnli. QLlCrschnitt<br />

C01n J~ngenseite, c Rippen,<br />

Jnlt Gefaßbundeln, 1'l Tälchen, vt<br />

Sekretgange J c Nahrge,vebe deR weise, den Eindruck eines<br />

gan1ens, sh San1enhaut, cph Cal'~<br />

Parketts. Das Carpophor besteht<br />

aus Bastfasern. Jedes<br />

l'ophor( :1iTittelsaulchcn). (Tsehireh.)<br />

Teilfrüchtchen besitzt sechs<br />

große schizogene Sekretgänge (oe). Das Nährgewebe (end) besteht aus<br />

ziemlich kleinen, starkwandigen Parenchymzellen , die fettes Öl und<br />

Aleuronkörner führen; in den letzteren lassen sieh nach erfolgter Aufhellung<br />

je eine, seltener zwei bis mehrere winzige Oxalatdrusen nachweisen.<br />

JUm'kmale des Pulvers. Das grau-gelbliche bis gelblich-braune feine (Sieb VI) o<strong>der</strong><br />

mittelfeine (Sieb V) Pulver besteht in <strong>der</strong> Hauptmenge aus fein o<strong>der</strong> feinst verrnahlencn<br />

farblosen, hellgelblichen bis graubräunlichen Endospermbruchstückehen, in<br />

denen o<strong>der</strong> an denen meist noch Aleuronkörner enthalten sind, massenhaften farblosen<br />

Protoplasmakörnchen o<strong>der</strong> -klümpchen, farblosen o<strong>der</strong> gelblichen, inhaltslosen Parenchymfetzchen<br />

(aus <strong>der</strong> Fruchtwand), spärlicheren, farblosen Sklerenchymfaserbruchstückehen.<br />

Dazwischen sind in großer J\Icnge kleinere o<strong>der</strong> größere Gewebebruchstücke<br />

7,U beobachten. Beson<strong>der</strong>s reichlich treten solche aus dcm Endosperm auf; diese<br />

hf'stehen aus kräftig-wandigen (Wandung farblos, in Chloralhydratlöslmg ziemlich

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