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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Fol. Djambu. Caryophylli. 261<br />

Blumenblätter, ~welche sich über den Anlagen dcr zahlreichen, am Rande<br />

eines niedrigen ~W alles eingefügten, eingebogenen Stau bgefaße und des<br />

8chlanken, ziemlich dicken Griffels als eine Kugel von 4-5 mm Durchmesscr<br />

zusammenwölben. In dem fleischigen Gewebe des Fruchtknotens<br />

und dcs Kelches befinden sich am Rande unter <strong>der</strong> Oberhaut zahlreiche<br />

Öldrüsen. Diese sind in 2-3 unregelmäßigen, einan<strong>der</strong> stark genäherten<br />

'l~<br />

/1<br />

~-~bb. 257. Jan1bosa. caryophyllus.<br />

Bluhen<strong>der</strong> Zweig.<br />

Kreisen angeordnet und auf dem<br />

Quer bruche o<strong>der</strong> Querschnitte<br />

schon mit <strong>der</strong> Lupe zu erkennen;<br />

das Austreten von Öltropfen aus<br />

ihnen beim Zusammendrücken <strong>der</strong><br />

Nelken mit den Fingern ist ein<br />

Zeichen <strong>der</strong> guten, ölreichen Beschaffenheit.<br />

Anatomie. Auf einem Querschnitt<br />

durch den mittleren Teil<br />

des Fruchtknotens erkennt man<br />

eine kleinzellige Epi<strong>der</strong>mis, die eine<br />

dicke Außenwand besitzt (Abbildg.<br />

259). Darunterfolgt ein kleinzelliges<br />

Parenchym, in dem2 - 3 unregelmäßige<br />

Kreise großer, kugeligovaler<br />

, von ätherischem Öl erfüllter<br />

Behälter liegen. (Diese letzteren<br />

findet man, allerdings in ge-<br />

Abb. :258. Caryophylli. A SpIt.ze eine8 Blntenz,veiges<br />

mit 3 Knospen (1/)), B eIne Knospe ün Langsschnitt,<br />

C FruchtkIloteIlCjuer.,chnitt ('/,), (GiJg.)<br />

Abb. ~5Q. Q,ueU:iChllltt lhuch elen l.lnterstan(ligen<br />

Fruchtknoten de.~ Gewnrznelke. a EpHlernu8,<br />

b Palenchyn1, C 0lc1rus8, nicht ganz ln dm' l\iltte<br />

ünrchschnitten, d Ölclrusen, dIe nwht a.ngeschnItten<br />

und vom PaTcnch:nn bedeckt slnd. Vergr. 150/t •<br />

(Crllg., mit Benutzung <strong>der</strong> AbbiJelung bei l\Ioller.)<br />

ringerer Zahl, auch in allen übrigen Blütenteilen.) ~ach innen folgt sodann<br />

ein fast kollenchymatisch verdicktes Parenchym, dessen Zellen gelegentlich<br />

Drusen führen und in das spärliche, kreisförmig gelagerte, zarte,<br />

unregelmäßig konzentrische, vereinzelte Bastfasern führende Gefäßbündel<br />

eingebettet sind. Innerhalb dieses Bündelringes liegt ein sehr lockeres,<br />

von mächtigen Intercellularen durchzogenes Parenchym, an das sich im

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