Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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256 Dicotyledoneae. Myrtiflorae. Punicaceae.
(sec. ri) umfaßt weitaus den größten Teil der Rinde. Die primären Markstrahlen
(ma) erweitern sich nach außen zu stark (trompetenförmig). In ihren
äußeren Partien kommen manchmal ebenfalls die charakteristischen Steinzellen
vor. Sie sind manchmal innen zwei Zellreihen breit, während die sehr
zahlreichen sekundären Markstrahlen (ma) stets einreihig sind. Sehr charakteristisch
ist die sekundäre Rinde dadurch, daß in den (infolge der eng gestellten
Markstrahlen) sehr schmalen Rindcnsträngen stets tangentiale, 1-2 Zellen
starke Lagen (Binden) von Oxahtdrusen (krd) führenden Parenchym-
Abb. 254. OoItex Granati. a-t Elemente des l'ulvers. Vergr. "'/,;' a Starke, b Steinzellen, c starke·
fllhrendes Parenchynt der prhnaren Rinde, d Korkgel\'ebe, e und t Parenchym der sekundaren Rinde
(od Calciumoxalatdrusen, oe Einzclkristal1e), ~ (J Siebrbhrengewebe aus maeerierter Rinde. Vergr. 3SC,/I'
(sp Siebplatte, IJ Geleitzellen emer SIebrohre.) - h, i Dwsen und Einzelknstalle. Vergr. 385/,. (::VIez.)
zellen mit 2-3 Zellagen solcher abwechseln, welche keine Kristalle enthalten.
Die Siebelemente (le) sind wenig deutlich. - Auf das soeben beschriebene
regelmäßige Abwechseln kristallführender und kristalloser
Parenchymbinden sind die schon mit bloßem Auge in der Innenrinde erkennbaren
"konzentrischen Linien" zurückzuführen (Abb. 252).