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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Cortex Granati. 255<br />

f<br />

zentrische Linien in <strong>der</strong> inneren Rinde. Betupft man die Querschnittsfläche<br />

mit alkoholischer Phloroglucinlösung und einige Minuten später<br />

mit Salzsäure, so erscheinen<br />

an <strong>der</strong> Peripherie unter <strong>der</strong> 1.<br />

Korkschicht deutlich rote<br />

Punkte in spärlicher Anzahl<br />

(Steinzellen , Abb. 252 ste).<br />

Mit Jodjodkaliumlösung betupft,<br />

wird die ganze Querschllittsfläche<br />

infolge des<br />

Stärkegehalts blauschwarz;<br />

nur die innerste Partie färbt<br />

sich in etwas geringerem<br />

Maße. Eisenchloridlösung<br />

färbt den Querschnitt infolge<br />

des Gerbsäuregehaltes dunkelgrün.<br />

Anatomie. Anatomisch<br />

sind Stamm- und Wurzelrinde<br />

nicht verschieden. Das Korkbildungsgewebe<br />

zeigt eine<br />

kräftige Tätigkeit: nach außen<br />

wird viel Kork, nach innen<br />

reichlich Phello<strong>der</strong>m gebildet.<br />

Der Kork (Abb.253 ko)<br />

ist dadurch auffallend, daß<br />

die meisten Zellen u-förmig<br />

(d. h. auf <strong>der</strong> Innenseite) stark<br />

verdickt sind; es wechseln<br />

jedoch auch häufig unverdickte<br />

Schichten mit den ver­<br />

2.<br />

dickten ab. Das Phello<strong>der</strong>m<br />

(phd), welches in <strong>der</strong> Stammrinde<br />

Chlorophyll führt, besteht<br />

aus im Querschnitt tangential<br />

gestreckten, collenchymatisch<br />

verdickten Zellen,<br />

welche hier und da Einzelkristalle<br />

enthalten (kr); die<br />

breite Schicht geht nach innen<br />

ganz allmählich in die<br />

Außenrinde über. Die primäre<br />

Rinde (pr. ri) ist meist<br />

nur schmal; an ihrem Innenrande<br />

liegen mächtige, schön<br />

geschichtete und von oft verzweigten<br />

Tüpfeln durchzogene,<br />

vereinzelte o<strong>der</strong>,zu 2-3<br />

zusammenliegendeSteinzellen<br />

(ste). Die sekundäre Rinde<br />

Abb. 253. Cortex Granati, Querschnitt. 1. Schnitt durch<br />

die primare und den außersten Teil <strong>der</strong> sekundären Rinde.<br />

2. Schnitt durch die innerste Partie <strong>der</strong> sekundären Rinde.<br />

ko Kork, phg Phellogen, phd Phello<strong>der</strong>m, pr.Ti primare Rinde,<br />

kr Einzelknstall, sie Steinzellnest, ma Markstrahlen, krd Oxalat:lrusen,<br />

sec.ri sekundare Rinde, sta Starkeinhalt einiger<br />

Zellen gezeichnet, sonst weggelassen, le Siebstninge.<br />

Vergr. "'/,. (Gilg.)

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