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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

254 Dicotyledoneae. Myrtiflorac. Ptinicaceae.<br />

baumes, in Anwendung gebracht. In den deutschen Handel kommt die<br />

Droge namentlich aus Algier und Südfrankreich ; sie wird dort von den als<br />

Obstbäume nicht mehr verwendbaren Exemplaren geerntet.<br />

Beschaffenheit. Granatrinde, vom Stamm gesammelt, bildet röhrenförmige<br />

o<strong>der</strong> rinnenförmige, kurze, selten mehr als 10 cm lange, 0,5-3 mm<br />

dicke und häufig verbogene, unregelmäßige Stücke. Die je nach dem Alter<br />

Abb:_2ol.<br />

Cortex Granatl. Wurzelrinde.<br />

gelblichgrüne o<strong>der</strong> mattgraue Außenfläche ist meist von stark hervortretenden<br />

helleren, gelblichen, längsgestreckten Lenticellen bedeckt, und<br />

häufig finden sich darauf schwarze Flechten aus <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Graphideen<br />

(Arthonia astroldea H epp, Arthonia punctiformis Acharius und Arthop:yrenia<br />

atomaria Müller Arg.). An <strong>der</strong> Wurzelrinde (Abb. 251) ist die<br />

Außenfläehe von einem oft et.was mehr bräunlichen Korke bedeckt, welcher<br />

Abb. :252. Gort,ex Granati, Lnpellbild CO/1)' !co Kork, p.d prhnare Rinde, sie Steinzellen, s.1'i sekundare<br />

RInde, krb tangentIale Binden von Drusen filhl'endem Parenchym, ma Markstrahlen. (Gl1g.)<br />

an Stücken von alten -Wurzeln durch frühzeitige, starke Borkenbildung<br />

sieh muldenförmig absehuppt und in diesem Falle tiefe, meist dunkler gefärbte<br />

Narben zurückläßt. Lenticellen sind auch in jüngeren Wurzelrinden<br />

nur spärlich vorhanden, Flechten fehlen stets. Die Innenseite <strong>der</strong> Stammund<br />

Wurzelrinde ist bräunlich.<br />

Beide Rinden sind auf dem Querbruche glatt. Die gelbliche Querschnittsfläche<br />

ist fast homogen. Beim Befeuchten erscheinen zarte kon-

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