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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

252 Dicotyledoneac. Parietales. Violac. Opuntiales. Cactac. J\lyrtiflorae. Thymelaeac.<br />

Beschaffenheit. An dem hohlen, kantigen Stengel sitzen Blät.t.er von<br />

verschiedener Gestalt. Die unteren sind hnggestielt, herzförmig bis breiteiförmig,<br />

am Rande ausgeschweift, die oberen kürzer gestielt, länglich<br />

eiförmig bis lanzettlich und in den Blattstiel verschmälert, am Rande<br />

gekerbt-gesägt. Beide Arten von Blättern sind mit je zwei leierförmigen,<br />

fie<strong>der</strong>teiligen Nebenblättern versehen, welche den Blattstiel an Länge übertreffen;<br />

die Seitenzipfel <strong>der</strong> Nebenblätter sind lineal, <strong>der</strong> Endzipfel hingegen<br />

erreicht oft fast die Größe <strong>der</strong> eigentlichen Blattspreite selbst.<br />

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Abb. 250. Viola tri color. A Blühen<strong>der</strong> Zweig, B Knospe, C die um den Fruchtknoten fest anliegenden<br />

Antheren, zwei von ihnen 111it Spornen versehen, Dungespornte Antheren, E gespornte Ant-heren,<br />

F Gynaeceum, G aufgesprungene Frucht, H Fruchtknotenquerschnitt, J Samen. (Gilg.)<br />

Die Blüten sitzen einzeln an je einem bis 10 em langen achselständigen,<br />

oben hakenförmig gekrümmten Stiele. Der fünfblättrige Kelch trägt nach<br />

stiel abwärts gerichtete Anhängsel. Man unterscheidet 2 Varietäten:<br />

vulgaris Koch. Kronenblätter länger ah <strong>der</strong> Kelch, die beiden oberen<br />

dunkel-, die seitlichen hell violett, das untere größere, gespornte gelb mit<br />

violetter Zeichnung.<br />

arvensis Murray. Krone kürzer als <strong>der</strong> Kebh, die vier oberen Blätter<br />

gelblichweiß bis hellviolett, das untere dunkelgelb mit violetter Zeichnung.<br />

Die var. vulgaris wird vorgezogen. 5 Staubblätter, oben mit häutigem<br />

Connektivanhängsel, 2 von ihnen gespornt, 1 Fruchtknoten aus 3 Karpellen.<br />

Geschichte. Die Droge ist erst seit Ende des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts in<br />

Deutschland in Gebrauch.

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