Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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242 Dicotyledoneae. Malvales. Malvaceae.
handförmig. Die Behaarung wechselt stark, ist aber niemals sehr reichlich.
Ihre Farbe ist grün.
Anatomie. Die Oberhautzellen sind .sehr stark gebuchtet und wellig
verbogen. Das Palisadenpan,nchym (Abb. 240 pal) ist einschichtig, das
ALb. :2ßV. ]'olia l\falvae. A Blatt von l\Ialva neglecta (3/4)' B jllllges, C alteres Blatt von ~ralva si]·
vestris (3/4.)' (GiJg.)
Abb. 240. ~'olia Malvae, Querschnitt uurch uas Blatt. c.h EinzeJhaar, st.h Buschelhaar, heHle Haarformen
mit, verholzter BasIs, d.h Drusenhaare, o.ep obere EpIdermis nnt Schleimzellen (sehl), pal Pali­
~mdenpalenehym, sehl ::-;chleimzellen des Mesophylls, dr Oxalatdrusen, schw ~Ch'ValllHlparenchym,
u ep untere EpidermIs. Vergr. 175/1 , (Gll~.)
Schwammparenchym (schw) mehrschichtig, ziemlich locker gebaut. Von
der Epidermis entspringen kleine, aus mehreren Etagen bestehende Drüsenhaare
(d. h), sehr charakteristische, aber meist nur spärlich auf den Nerven
anzutreffende, sternförmige Büschelhaare (die Haare stehen meist nur
zu wenigen gebüschelt (st. h) oder häufig sogar einzeln (e. h); ihre Basis
ist nur schwach verholzt und fast nicht getüpfelt), endlich hier und da
lange, einzellige Haare mit kolbig verdickter Basis. In der Epidermis
und im Mesophyll finden sich zahlreich Schleimzellen (schl). Im Mesophyll
kommen Oxalatdruson (dr) vor.