Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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Flores Malvae arborcae. Folia Malvae. 2!l
Folia lUalva('. Malvenblätter. Käsepappelblätter.
Abstammung. Sie stammen von Malva neglecta Wallr. (= M. vulgaris
Fries) und Malva silvestris L., zwei in Europa und Asien weit
verbreiteten Gewächsen, und sind während der Blütezeit im Juli und
August zu sammeln. Sie werden in Belgien und Ungarn, in kleinen Mengen
auch in Bayern und Thüringen, geerntet.
Beschaffenheit. Die lang- (bis 20 cm lang) gestielten Blätter von Malva
neglecta sind im,Umrisse annähernd kreisrund, 5-7-lappig, stumpfe Lappen
Abb. 238. Malva neglccta. A ßluhender Zweig, B Staubblatt- und Griffelsaule, C Antheren, die linke
nach dem Ausstreuen des Pollens, D Frucht. (Gilg.)
bildend, am Grunde mit tiefem und schmalem
herzförmigem Einschnitt (Abb. 238 A, 239 A).
bis 8 cm.
nierenförmigem oder tief
Ihr Durchmesser beträgt
Die Blätter von Malva silvestris hingegen sind am Grunde nicht nierenförmig,
sondern flach herzförmig ausgeschnitten, bisweilen abgestutzt, und
die drei oder fünf Lappen sind meist schärfer eingeschnitten als bei der
erstgenannten Art (Abb. 239 B u. Cl. Sie sind 7-11 cm lang, 12-15 cm
breit; ihr Stiel ist nur etwa 10 cm lang. ,
Der Blattrand ist bei beiden unregelmäßig kerbig gesägt; die Nervatur
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