Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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220 Dicotyledoneae. Geraniales. Euphorbiaceae.
Abb. 219. Cortex Casearillae, Querschnitt. ko Kork,
lcrs winzige CalclllIHoxalatkristalle In den Korkzellen,
phellPhellogen, oe ÖlzeUen , miJI'Ü!chsaftschlauchc, ba Bastfasern,
ri prnnarc Rinde,stä der Starkeinhalt elniger Parenchymzellen
gezeichnet, bl' mit brannen, harzartigcn ~Iassell
erfullte Zellen, se Sekretzellen, k,. Kristalle (Emzelkristalle
und Drusen), ba Bastfasern, ob.le oblitcriertes Siebgewebe,
rna l\farkRt,rahlcll, le funktionsfablges Siebgewebe.
Vergr. 15°/1' (Gllg.)
däre Rinde bildet ein Gewirr
winziger, mehrfarbiger Zellen:
Die meisten sind Parenchymzellen
; sie sind zum größten Teil
mit Stärke erfüllt, andere führen
Oxalatkristalle (Drusen und
Einzelkristalle, kr), wieder andere
sind mit einem farblosen,
stark liehtbrechenden Sekret
(Öl [se 1) versehen, zahlreiche
endlich führen eine braune
harz artige Masse (br). Zwischen
die parenchymatischen Elemente
sind ganz vereinzelt
stehende Bastfasern (ba) spärlich
eingestreut. Charakteristisch
für die sekundäre Rinde
ist auch, daß die fast stets
einreihigen, Drusen führenden
Markstrahlen (rna) sehr zahlreich
sind, sehr dicht stehen, so
daß die Rindenstrange nur ganz
tlchmale Streifen bilden. Die
Siebelemente (le) sind in den
äußeren Partien stets obliteriert
(0. le) in der Nähe des Cambiums
auf Längsschnitten an
ihren schräg gestellten Siebplatten
erkennbar. Milchsaftschläuche
fehlen in der sekundären
Rinde.
~'1echanische Elemente. Es
kommen von mechanischen Elementen
nur Bastfasern vor,
entweder in lockeren Bündeln
(in der primären Rinde), oder
vereinzelt stehend (in der sekundären
Rinde); die mechanischen
Elemente treten gegen
die Masse des Parenchyms sehr
stark zurück.
Stärkekörner. Die Stärkekörner
sind sehr klein, allermeist
Einzelkörner, selten zu
zweien zusammengesetzt. Sie
füllen niemals die Zellen vollständig
aus.
Kristalle. Kristalle finden
sich in Form von Einzelkristallen
und Drusen.