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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

HJS<br />

Dicotyledoneae. Geraniales. Zygophyllaceac.<br />

hohen Harzgehaltes, <strong>der</strong> die Holzelemente durehtninkt, eine aufkronlentliehe<br />

Härte und ein hohles spezifisches Gewicht (bis 1,3); es sinkt dalwr in<br />

vVasscr unter.<br />

Guajakholz (Abb. 195) zeigt auf <strong>der</strong> Quersdmittsflache infolge ungluichmäßiger<br />

Einlagerung des Harzes konzentrische Streifen von abwechselnd<br />

dunklerer und hellerer Farbe, untcrbrodwn von schmalen, radial verlaufenden,<br />

dunkleren Streifen (Markstrahlen). Hier und da erkennt man au eh die<br />

Gefäßo als schwarze Punkte.<br />

Daß das Holz ,,(eh nicht<br />

leicht schneidt'll und niema],;<br />

gerade spalten läßt, rührt<br />

daher, daß die Libl'ifol'mfasern<br />

nicht gerade, son<strong>der</strong>n<br />

in tangentialer Richtung<br />

schräg bzw. in Wellenlinien<br />

verlaufen.<br />

Anatomie. Das Holz (vgL<br />

Abb. 196 u. HJ7) belitcht zum<br />

weitaus größten Teil aus sehr<br />

langen, vielfach gebogenen<br />

und fest verfloehtenen Libriformfasern<br />

(ba) mit bis zum<br />

Verschwinden des Lumens<br />

verdickten Wänden und<br />

schrägen Tüpfeln. Gefäße (qe)<br />

sind spärlich, stets einzeln liegend,<br />

großlumig, meist breiter<br />

als die Holzstränge, in denen<br />

sie liegen, so daß die Mark­<br />

Abb. lDO I,ignlllll Gllajaci, Querscllllltt. ge Gefaße, mit<br />

Hurr. erfüllt ~ 'nfa }Iarkstrahlcll, ba I,thriform, pa Rolzpmellchym.<br />

Vorgr. 15°/10 (Gllg.)<br />

strahlen oft ~tarke AU8bicgungen<br />

um sie herum machen<br />

müssen, dickwandig, kurzgliedrig,<br />

mit dicht stehenden,<br />

willzigenHoftüpfeln verr:;ehen,<br />

meist vollständig mit Harz<br />

(ha) erfüllt. Die Markstrahlen<br />

(ma) sind stets nur eine ZeJ1-<br />

reihe breit und 3---6, meist 4 Zellen hoch. An die Gefäße schließen sich<br />

oft kurze, wonigzellige Holzparenchymbinden (pa) an, in denen gelegentlich<br />

Oxalatkristalle liegen und die (auf dem Querschnitt) von lVlarkstrahl zu<br />

Markstrahl sich erstrecken können. Die :Farbe des die Gefäße (des Kernholzes<br />

I), die winzigen Lumina <strong>der</strong> Libriformfasern und das Parenchym dicht<br />

erfüllenden Harzes ist wechselnd, hellbraun bis gelbbraun o<strong>der</strong> sehr selten<br />

ziegel- bis karminrot. In den Querschnitten erscheint es jedoch meist mit<br />

grünlich grauer bis grünschwarzer :Farbe.<br />

Es sei erwähnt, daß das Harz in den lebenden Zellen des Holzes (bewn<strong>der</strong>s<br />

den Markstrahlen) entsteht und sodann in den Gefäßen und Libriformfasern<br />

abgelagert wird.<br />

lVIerlunale des Pulvers. ]1-'ür das bräunlichgelbe, oft schwach grünliche<br />

Pulver sind folgende Elemente charakteristisch: Bruchstücke von Libri-

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