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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

196 Dicotyledoneae. Geraniales. Erythroxylaceae. Zygophyllaceae.<br />

Familie Erythroxylaeeae.<br />

Folia Coca. Folia Cocae. Kokablätter.<br />

Abstammung. Die Blätter des in den Anden von Peru und Bolivien<br />

einheimischen und dort viel kultivierten Strauches Erythtroxylum coca<br />

Lamarck (Abb. 193). In den tropischen Gebieten <strong>der</strong> alten Welt, beson<strong>der</strong>s<br />

auf den Gebirgen Javas, wird<br />

neuerdings vielfach zur Cocaingewinnung<br />

eine an<strong>der</strong>e Art <strong>der</strong><br />

Gattung, E. novogranatense<br />

(Morris) Hieronymus, kultiviert,<br />

die aus Neu - Granada stammt.<br />

Beschaffenheit. Kokablätter<br />

(Abb. 192) sind kurz gestielt, oval<br />

Abb. 192. Fo!. Coca.<br />

Abb. 193. Erythroxylum coca. Blahen<strong>der</strong> Zweig.<br />

B<br />

Abb. 194. Folia Coca. Oberhaut <strong>der</strong><br />

Blattuuterseite mit den Papillen und<br />

Spaltöffnungen in <strong>der</strong> Oberflächen·<br />

ansicht. Vergr. 160/ " (Möller.)<br />

bis lanzettlich, selten eiförmig, kahl, dünnle<strong>der</strong>iK<br />

steif, stark netza<strong>der</strong>ig, zu beiden<br />

Seiten des Mittelnerven mit je einem zarten,<br />

bogig vom Grunde bis zur Spitze verlaufenden,<br />

beson<strong>der</strong>s auf <strong>der</strong> Unterseite<br />

deutlich sichtbaren Streifen versehen, 8 bis<br />

10 cm lang, 2-4 cm breit; sie sind ganzrandig,<br />

an <strong>der</strong> Basis keilförmig, am oberen<br />

Ende oft schwach ausgerandet o<strong>der</strong> meist<br />

mit einem kurzen, an <strong>der</strong> Droge oft abgebrochenen<br />

Spitz ehen versehen.<br />

Anatomie. Die Epi<strong>der</strong>miszellen <strong>der</strong> Blattoberseite<br />

sind in <strong>der</strong> Oberflächenansicht<br />

geradlinig - vielseitig, im Querschnitt fast<br />

quadratisch, die <strong>der</strong> Unterseite sämtlich<br />

schwach papillenförmig ausgestülpt; nur auf<br />

<strong>der</strong> Unterseite (Abb. 194) finden sich zahlreich kleine Spaltöffnungen, die<br />

von zwei nicht papillösen Nebenzellen begleitet werden. Unter <strong>der</strong> oberen

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