Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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ltadix Licluiritiae. 187
stri!-hlen. Das Cambium ist ziemlich breit. Die Markstrahlen sind 3 bis
8 Zellen breit und erweitern sich nach außen zu noch bedeutend.
Die Holzstrahlen enthalten außer Parenchym kurzgliedrige, sehr starkwandige
Hoftüpfelgefäße mit kreisrunder Perforation der horizontal gestellten
Querwände und oft etwas tonnenförmiger Anschwellung der
einzelnen Gefäßglieder, daneben seltener auch Netzgefäße , beide Formen
begleitet von Tracheiden; ferne-r Faserbündel , die mehr oder weniger
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Abb. lSü. Radix Licl1üritiae, Längsschnitt durch den Holzkörper. fJ Gefaße mit Spaltentüpfeln, hp Holzparenchym,
b Libriform, Kr Kristallkammerfasern. (Tschirch.)
vollständig von Kristallkammerscheiden mit Einzelkristallen mnhüllt
werden und deren Faserzellen bis zum Verschwinden des Lumens verdickt,
aber nur in den äußeren Verdickungsschichten verholzt sind.
Dieselben Faserbündel mit Kristallkammerhüllen finden sieh auch in den
Hindenstrahlen in noch größerer Zahl, daneben wiederum Parenehym,
ferner Leptomteile , die jedoch, schon zu Lebzeiten der Pflanze, wenig
außerhalb des Cambiums außer Funktion gesetzt und vom Parenchym
zusammengedrückt wurden und nun in der Droge ein eigenartiges, hornartiges
Aussehen darbieten und in ihrer zelligen Struktur schwer erkannt
werden können. Nur die direkt ans Cambium grenzenden Leptomteile enthalten
wohl ausgebildete Siebröhren. Das gesamte Parenchym der Droge
ist mit kleinkörniger (3-6,u) kugeliger oder et·was größerer (6-10-20 fl)