Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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186 Dicotylodoneao. Rosales. Lcguminosae.
Süßholz ist meist nicht geschält und kommt in bester Qualität ~ aUf;
glatten Ausläufern bestehend ~ aus Tortosa, in geringerer Qualität ~ AUt!­
läufer und Wurzeln ~ als Alicante-Sorte
in den Handel.
o.W
Die spanischeWare ist schwerer,
die russische lockerer,
letztere gilt aber als geh~lt-
ma
reicher und ist die allein vom
Arzneibuch zugelassene.
Beschaffenheit. Die Droge
besteht aus den geschälten
Haupt- und Nebenwurzeln,
ist daher außen und innen
gleichfarbig gelb, außen auch
etwas faserig, im Querbruch
Abb. 184. Radix Hquiritiae, Querschnitt
durch eine ungeschitltc
Wurzel.
langfaserig und splittrig, sehr
zähe, 1 ~4 cm dick, meist
unverzweigt, manchmal an
einem (dem oberen) Ende
stark verdickt und schwimmt
auf Wasser, was mit ihrem
lockeren Gefüge und den beim
Trocknungsprozeß in ihren
Markstrahlen entstehenden
lufthaitigen Rissen zusammenhängt.
Anatomie. Der Kork und
die primäre Rinde sind abgeschält.
Die gesamte Droge
mit Ausnahme der kleinen im
Zentrum gelegenen primären
Hadromteile besteht somit
aus Cambialzuwachs und zeigt
auf dem Querschnitt zahlreiche
Mark- und HoIzrinden-
A bb. 185. R,lJIX LlllLllntiae, Qnerschnitt. o. le Obliteriertes
iOiebgewebe (Keratenchym), ma Markstrahlen, ba Bastfaserbündel,
kl' Kristallkmnnlerfaseru, Te funktionsfähiges
~iebgewebe, ca CarnbiumJ ge Gefaße, t1' Tracheiden in der
Nahe der Gelaße, sta Starkeinhalt einiger Zellen
gezeichnet. Vel'gr. 11>/!. I (Gllg.)