Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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174 Dicotyledoneae. Rosales. Leguminosae.
welche oft von dünnwandigen, weitlumigen HolzparenchYlllzellen (wenigstens
teilweise) umgeben ,verden.
Nicht selten verlaufen
diese Parenchymzellen als
schmale Parenchymbinden
(pa. bi) tangential zwischen
den Markstrahlen. Alle
parenchymatischen Elemente
der Rinde (weniger des Holzes)
sind von Stärkekörnern
erfüllt. Über den braunroten
Farbstoff, der stellenweise
nur die parenchymatischen,
stellenweise (Kernholz) aber
alle Elemente der \Vurzel erfüllt,
w'Urde. oben schon gesprochen.
lVIechanische Elemente. Die
Droge ist an Bastfasern und
Libriformfasern ganz außerordentlich
reich. Erstere Elemente
sind sehr langgestreckt,
nicht sehr dickwandig,
schwach getüpfelt, letztere
kürzer, dickwandiger und
stark getüpfelt.
Stärkekörner. Die Stärkekörner
sind meist einfach, kugelig,
die größeren 25-30, selten
mehr fl im Durchmesser,
die kleinen meist nur 10-15 ,u
groß, selten etwas gestreckt
birnförmig. Spärlich kommen
auch zu wenigen zusammengesetzte
Körner vor.
Iüistalle. Kristalle finden
sich (in der Rinde) in Gestalt
ansehnlicher Einzelkristalle
(lange Prismen) und winziger
Kriställchen, welche man am
besten als Kristallsand bezeichnen
kann.
lVIerkmale des Pulvers. Das
hellrote Pulver zeigt folgende
charakteristische Elemente:
bio Libriformfasern, stark ver­
Abb. 175. Radix Ratanhiae, Querschnitt. ko Kork, rp dickt, sehr reichlich schief ge­
Parenchym der Rinde, ba Bastfaserbündel, stä Stärkein- tüpfelt, meist in Bruchstükhalt
einiger Zellen gezeichnet, kr größere EinzelkristalIr,
kr' Kristallsandzellen, le Siebpaltien, ca Cambium, ge Ge- ken; Bastfaserbruchstücke
faBe, ma Markstrahlen, pa. bio Parenchym binden, hier und h h d' k 1
da tangential im Holzkbrper verlaufend. Vergr. "'/,. (Gilg.) SC wac ver 1C· t une nur