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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Folia Sennae. 169<br />

(auf Epi<strong>der</strong>misfetzen von etwa 20 Zellen bemerkt man durchschnittlich höchstens eine<br />

solche Haarspur). Auffallend, wenn auch nicht sehr haufig zu beobachten, sind endlich<br />

Bruchstücke <strong>der</strong> engen, meist 8-15 /k weiten, ringförmig o<strong>der</strong> spiralig verdickten,<br />

selten bis über 30 It weiten und dann manchmal porös o<strong>der</strong> fast netzig verdickten<br />

Gefäße. ~ur gelegentlich werden beobachtet Bruchstücke <strong>der</strong> Epi<strong>der</strong>mis von den<br />

Blattstielen, gekeDllzcichnet durch in <strong>der</strong> ~~lachenansicht dickwandige, schmale,<br />

ziemlich langgestreckte Zellen mit deutlicher Cuticularlängsstreifung, sowie das meist<br />

f_arblose, dickwandige und deutlich getüpfelte Rindenparenchym <strong>der</strong> Blattstiele sowie<br />

<strong>der</strong> Blattnerven.<br />

Abb.160. Querschmtt durch ein Sennes blatt.<br />

CIJ Epi<strong>der</strong>mIs. p Palisadenzellen~<br />

CHoeller.)<br />

Abb.170. Epi<strong>der</strong>misde~ Sennesblattes von oben gesehen.<br />

n Narben abgefallener Haare.<br />

(Moeller.)<br />

Beson<strong>der</strong>s charakteristisch für das Pulver sind die oft langen Sklerenchymfaserbündel<br />

mit ihrem Mantel von KristallkammerfaseTl1, die zahlreichen, eigenartigen<br />

Haare, Stücke des Mesophylls, an denen man nicht selten den isolateralen Bau des<br />

Blattes (bei<strong>der</strong>seitige Palisadenlagen !) erkennen kann.<br />

Das Sennespulver wird in Glycerinwasser, in Chloralhydratlösung (zur Aufhellung!<br />

l'Täparat eventuell unter dem Dckglaschen mehrmals erhitzen!) und in wässeriger<br />

Bisrnarckbraunlösung (<strong>der</strong> Schleim tritt in Form braun gefarbter Kugelndoutlich<br />

hervor!) untersucht.<br />

Bestandteile. Sennesblätter enthalten Chrysophansäure und Emodin,<br />

frei und in Glykosidform, ferner Apfelsäure und "Weinsäure, Cathartomannit<br />

und ca. 10 % Aschenbestandteile. Ihr Geruch ist schwach, eigentümlich,<br />

ihr Geschmack schleimig, süßlich, später bitterlich, kratzend.

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