Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692
152 Dicotyledoneae. RosaleH. I{,osH,oeal'.
Stärkekörner. Die Stärkekörner sind klein, meist Einzelkörner, 5 bis
10, selten bis 20 fl im Durchmesser groß; ausnahmsweise kommen au eh zu
dreien zusammengesetzte Körner vor.
Kristalle. Die mächtigen Kristallprismen der Quillaiarinde (Abb. 156 kr)
sind sehr auffallend. I . I.. \ .
Abh. 155. Cortex Qmllaiae, Qllersclmitt. ma Malkstrahlen, ba Bastfaserbnmlel, ste1:iteinzelle,
lcr Krü;talle, le SiebgruppeIl, std Starkeinhalt einiger Parenchyrn.zellen angedeutet. - Der Sehnitt
verläuft an der Grenze z\vischen äußerer und innerer sckllndarer Rmde. Vergr. 175ft. (Uilg.)
lUerkmale d.es Pulvers. Charakteristiseh für das Pulver sind in erster
Linie die großen Mengen von kurzen, knorrigen Bastfasern, ferner die
Kristallprismen oder wenigstens die in Menge vorkommenden Bruchstücke
derselben, endlich in der Masse zurücktretende Stärkekörner.
Bestandteile. Die Abkochung der Rinde schäumt infolge des Saponingehaltes
beim Schütteln sehr stark. Seifenrinde schmeckt schleimig und
kratzend. Sie enthält bis 10 % Saponin, welches sich schon beim