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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

136 Dieotyledoneae. Ranales. Lauraceae.<br />

Anatomie. Die Epi<strong>der</strong>mis <strong>der</strong> Fruchtwandung ist aus ansehnlich dickwandigen<br />

Zellen mit braunem Inhalt gebildet (Abb. 142, ep). Unter ihr<br />

liegt eine dicke Fleischschicht, aus locker liegenden, dünnwandigen Parenchymzellen<br />

aufgebaut (pa), zwischen denen sieh zahlreiehe mit ätherisehem<br />

Öl erfüllte Sekretzellen (oe) finden. Innen folgt dann die sog. Hartsehicht,<br />

aus dicht gestellten großen Steinzellen in einer Lage bestehend (ste). Auf<br />

dem Fruehtquerschnitt erscheinen sie radial gestreckt mit geraden Wänden,<br />

in <strong>der</strong> Flächenansicht (Abb. 143) mit gewundenen<br />

und wulstig verdickten \Vänden.<br />

Sie ist aus <strong>der</strong> inneren Epi<strong>der</strong>mis<br />

des Karpells hervorgegangen. Die innen<br />

<strong>der</strong> Hartschicht fest anliegenden, brau-<br />

oe<br />

Abb. 142. Fruetus Lauri. Querschnitt durch<br />

die l~.rucht- und Samenschalc. ep Epi<strong>der</strong>mis,<br />

oe Ölzellen, pa, Parenchym <strong>der</strong> Fruchtwandung,<br />

ste Steinzellschieht, sas Samensehale.<br />

VergI'. '"'I,. (Gilg.)<br />

Abb. 143. ]i'ruetus Laun. DlC i:itemzellsducht<br />

<strong>der</strong> Frucht in <strong>der</strong> lHitchenansicht ("'I,).<br />

(Gilg.) -<br />

nen, dünnwandigen und unscheinbaren Zellschichten sind die Samenschale<br />

(sas). Sie umfaßt die Elemente <strong>der</strong> Integumente und die Reste des Nuzellus<br />

und Endosperms. Die die Fruchtwandung durchziehenden Gefäße (des<br />

Nabelstranggefäßbündels) sind aus sehr kurzen, netzig verdickten Gefäßglie<strong>der</strong>n<br />

zusammengesetzt. Der dicke Embryo führt in seinem dünnwandigen<br />

Parenchym fettes Öl und sehr reichlich kleine Stärkekörner ; Zellen<br />

mit ätherischem Öl sind dazwisehen sehr häufig.<br />

Merkmale des Pulvers. Das meist gebrauchte mittelfeine (Sieb IV o<strong>der</strong> V), bräunliche<br />

o<strong>der</strong> rötlich-braune Pulver besteht zum großen Teil aus farblosen bis bräunlichen,<br />

fein zermahlenen Parenchymwandtrümmerchen, sowie reichlichen freiliegenden,<br />

farblosen bis bräunlichen Protoplasmakörnchen odcr -klümpchen und massenhaften<br />

Stärkekörnern o<strong>der</strong> Bruchstücken von Stärke ballen_ Dazwischen liegen sehr reichlich<br />

größere o<strong>der</strong> kleinere Gewebefetzen. Diese bestehen allermeist aus dem Gewebe ,<strong>der</strong><br />

Kotyledonen, dünnwandigen, kugeligen o<strong>der</strong> seltener polygonalen, ..farblosen o<strong>der</strong><br />

seltener gelblichen bis bräunlichen Zellen, in <strong>der</strong>en dichtem, zähem Olplasma neben<br />

spärlichen, undeutlichen Aleuronkörnchen in großer Menge Stärkekörner vorhanden<br />

sind; die Stärkekörner sind meist nur 10-15 fl große Eim:elkörner von unregelmäßig<br />

kugeliger, eiförmiger bis birnförmiger Gestalt und deutlichcm Kernpunkt o<strong>der</strong> -spalt,<br />

seltener sind die Körner zu zweien o<strong>der</strong> dreien zusammengesetzt; <strong>der</strong> ganze Inhalt<br />

<strong>der</strong> Zellen bleibt infolge <strong>der</strong> Zähigkeit des Protoplasmas nach <strong>der</strong> Zertrümmerung <strong>der</strong>

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