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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Folia Boldo. Cortex Cinnamomi. 127<br />

h<br />

Abb. 132. Cortex Cinnall10ml CllinenSlS.<br />

a Querschnitt eInes rbhrenförmigen,<br />

beines halbrohrenformigen<br />

Stuckes.<br />

ihre Breite (aufgerollt) 2-6cm;<br />

Stücke, denen <strong>der</strong> Kork noch<br />

ansitzt, können bis 3 mm<br />

stark sein. Chinesischer Zimt,<br />

dessen Korkschicht (und mit<br />

ihr ein Teil <strong>der</strong> Außenrinde)<br />

entfernt ist, ist außen hellbraun<br />

o<strong>der</strong> gelblich braun bis<br />

dunkelbraun, während die<br />

Korkschicht von bräunlichgrauem<br />

Farbenton ist. An ungeschälten<br />

Stücken erkennt<br />

man rundliche o<strong>der</strong> wenig q uergestreckte<br />

Lenticellen. Die<br />

Innenseite <strong>der</strong> Rinde ist feinkörnig<br />

o<strong>der</strong> fast glatt und<br />

nahezu von <strong>der</strong>selben Farbe<br />

wie die von <strong>der</strong> Korkschicht<br />

befreite Außenseite. Die Querbruchfläche<br />

ist fast glatt, kaum<br />

faserig. Auf <strong>der</strong> Bruchfläche,<br />

ebenso wie auf geglätteten<br />

Querschnitten, sieht man in<br />

<strong>der</strong> Mitte, o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong><br />

Außenseite genähert, in <strong>der</strong><br />

braungelben Rindenmasse einen<br />

helleren Ring, welcher<br />

hauptsächlich von Steinzellgruppen<br />

gebildet wird.<br />

Anatomie. Charakteristisch<br />

für den Zimt ist, daß alle Zellwände<br />

<strong>der</strong> Rinde von einem<br />

gelbroten bis rotbraunen Farbstoff<br />

infiltriert sind. Der Kor k<br />

(den man an vielen Stellen<br />

<strong>der</strong> Rinde gewöhnlich noch erhalten<br />

findet) ist oft noch von<br />

<strong>der</strong> Epi<strong>der</strong>mis bedeckt (Abb.<br />

133 ep); die Korkzellen sind<br />

entwe<strong>der</strong> gleichmäßig (ko) o<strong>der</strong><br />

ungleichmäßig (außen, ko')<br />

stark verdickt, nur die j üngsten<br />

Elemente sind dünnwandig<br />

(ph). Die äußere primine<br />

Rinde (ri) besteht aus<br />

dünnwandigem Parenchym, in<br />

welchem sich zahlreiche Steinzellen<br />

(sel) , vereinzelteSchleimzeHen<br />

(schl) und Sekretzellen<br />

Abb. 133. Cortex Cinnall1oll1i Chinensis, Querschnitt. ep IcVi<strong>der</strong>nüs,<br />

ko Kork, ko~ Steinkork, ph Phellogen, Ti primäre Rinde,<br />

scl Steinzellen, 8chl Schleimzellen, stä einzelne Parenchymzellen<br />

mit Starkemhalt gezeichnet, ba Bastfaserbündel, rlJ gemischter<br />

mechanischer Ring, hauptsachlich aus Steinzellen he stehend ,<br />

ob. le obliteriertes (zusammengedrücktes) Siebgewebe , oe Ölzellen,<br />

ma Markstrahlen, 8chl Schleimzellen , kr KristäUchen<br />

führende Zellen <strong>der</strong> Markstrahlen, ba Bastfasern, le funktionsfahiges<br />

SIebgewebe. Vergr. ca. 10°/1' (Gilg.)

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