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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Tubera Aconiti. 109<br />

vorhanden. Das Cambium ist sternförmig geblieben, in den Sternspitzen<br />

liegen wie<strong>der</strong>um Hadromteile. Auch hier erkennt man die primären Gefäßgruppen<br />

in <strong>der</strong> gleichen Anordnung wie<strong>der</strong>, rechts und links von je<strong>der</strong><br />

Gruppe eine sekundäre Hadromgruppe von etwas gebogener, im wesentlichen<br />

keiliger Querschnittform, zwischen beiden außerhalb <strong>der</strong> primären<br />

Gefäße Parenchym. Zwischen den weit auseinan<strong>der</strong>liegenden Sternspitzen,<br />

bzw. Hadromteilen, hat das Cambium aber nach innen nur wenig Parenchym,<br />

nach außen desto mehr sekundäre Rinde, bestehend aus viel Parenchym<br />

mit eingestreuten kleinzelligen Leptomgruppen, abgeschieden, und<br />

aus diesem Verhalten des Cam biums erklärt sich seine noch sternförmige<br />

Gestalt. In den dicksten Teilen <strong>der</strong> Knolle endlich findet man dieselben<br />

Verhältnisse, wie eben, wie<strong>der</strong>, nur ist das Mark noch größer geworden und<br />

Abb. 113. Tubera ACOll.lti. Elmnente des Pnlycrs. 1, Epi<strong>der</strong>nlls <strong>der</strong> Nebenwnrzeln in <strong>der</strong> ]\lächellansicht,<br />

2 SteinzelJen a.us den äußeren l-tindcnschichten <strong>der</strong> Knolle, 3. steillzellartigcs Parenchym aUf;<br />

<strong>der</strong> Nachbarschaft <strong>der</strong> Gefaße, 4 Enrlo<strong>der</strong>mis im Q,uersellnitt, 5. Parenchym <strong>der</strong> anßeren R,lnrle nlit<br />

Steinzellen, 6. Gefaßbruchstücke, 7. Starkekörner. Vergr. cn" 200,\ (GiJg, teilweise nach Koch 11. ]\[01]01'.)<br />

die einwärts gebogenen Partien des Cambiums zwischen den Sternspitzen<br />

haben begonnen, hie und da kleine Gefäßgruppen nach innen abzuscheiden.<br />

An den dicksten Teilen <strong>der</strong> Mutterknollen kann man das Endstadium<br />

beobachten. Dic Meta<strong>der</strong>mbildung ist weit in die primäre Rinde<br />

vorgedrungen, diese ist schr schmal geworden, häufig aufgerissen o<strong>der</strong><br />

gar abgeworfen und den Schutz übernimmt nun die Endo<strong>der</strong>mis o<strong>der</strong><br />

noch tiefere in Meta<strong>der</strong>rn verwandelte Schichten. Auch innerhalb <strong>der</strong><br />

Endo<strong>der</strong>mis sind jetzt Steinzellen zu sehen, das Mark ist z. T. geschwunden.<br />

Alle parenchymatischen Elemente <strong>der</strong> Knolle enthalten Stärke in kleinen.<br />

runden Einzelkörnern von 8-15 11 Größe o<strong>der</strong> in zu 3-5 zusammengesetzten<br />

Körnern. Kristalle fehlen. Die Gefäße sind Hoftüpfelgefäße<br />

mit run<strong>der</strong>, einfacher Perforation <strong>der</strong> Querwände, die Siebröhren >-lind eng<br />

das Parenchym z. T. <strong>der</strong>bwandig mit deutlicher Spaltentüpfelung, unter

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