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Lehrbuch der Pharmakognosie

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00038692<br />

Folia J uglandis. 85<br />

tiger Haare. welche bei älteren zum größten Teil abgefallen sind. Sehr<br />

auffällig sind jedoch verschiedene Drüsenhaarformen : kurze dicke Haare<br />

auf 1~2 zelligem Stiel mit 2-4 zelligem Drüsenkopf , schlanke Haare<br />

auf etwas verlängertem, 2~4 zelligem Stiel mit ein- bis mehrzelligem<br />

Kopf, endlich in die Blattfläche oft schwach eingesenkte Drüscnschuppen,<br />

fast ungestielt und mit großem, vielzelligem Kopf. An ausgewachsenen<br />

Blättern findet man auch diese Drüsenhaare oft nur noch spärlich, am<br />

meisten noch über den Nerven erhalten. Die kleineren Nerven werden<br />

oberseits von Zügen fast kollenchymatisch verdickter Zellen begleitet, <strong>der</strong><br />

Hauptnerv enthält einen durch ein Cambium in die Dicke gewachsenen<br />

Abb. 92. Folia .Juglandis. Querschmtt durch das Blatt. e Epi<strong>der</strong>mis <strong>der</strong> Oherseite, e' Epi<strong>der</strong>mis <strong>der</strong><br />

Unterseite, d Dmsenhaare, K Kristalldrusen, st Spaltoffnungen, schematisch gezeichnet, p Palisadengewebe,<br />

s Schwammparenchym, r Blattrippe. (Vog!.)<br />

und durch einen Faserring geschützten Gefäßbündelzylin<strong>der</strong> und auf Oberund<br />

Unterseite breite subepi<strong>der</strong>male Kollenchymstreifen. Die Blattspindel<br />

weist im wesentlichen gleichartigen Bau auf, enthält aber auch einige<br />

isolierte Gefäßbündel.<br />

Die Droge ist schwer zu untersuchen, da sich infolge häufig auftreten<strong>der</strong><br />

sehr starker Kollabierung <strong>der</strong> Zellen gute Schnitte nur schwierig anfertigen<br />

lassen. Man kann sie zwecks besserer Quellung in 5 %iger Kalilauge einweichen<br />

und event. in verdünntem Alkohol darauf etwas härten.<br />

}}Ierkmale des Pulvers. Im Pulver sind beson<strong>der</strong>s zu beachten: Haare<br />

und Haarfragmente, Epi<strong>der</strong>misfetzen, die großen Oxalatdrusen.<br />

Bestandteile. Getrocknete Walnußblätter sind grün; sie haben wohl<br />

einen würzigen, aber nicht den starken aromatischen Geruch <strong>der</strong> frischen;<br />

sie schmecken etwas kratzend. Ein leicht verän<strong>der</strong>liches Alkaloid Juglandin,

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