Lehrbuch der Pharmakognosie

Digitale Bibliothek Braunschweig
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84 Dicot,yledoneae. Juglandales. Juglandaceae.
Paare meist nicht genau sich gegenüberstehender Fiederblättchen und ein
gewöhnlich etwa'S größeres Endblättchen. Die Fiederblättchen sind 6 bis
15 cm lang und 5-7 cm breit, ganzrandig, länglich-eiförmig, kahl, zugespitzt
und fast sitzend, schwach lederartig. Von dem Mittelnerv der
Fiederblättchen zweigen sich meist 12 deutlich hervortretende Seitennerven
ab, welche durch ungefähr rechtwinklig auf diesen stehende, fast
Abb. 91. Juglans regia. A blühender Zweig, B Stück eines mannliehen Katzchens, C mannliehe Blüte
von oben gesehen, D Anthere von hinten, E von vorne gesehen, ~p Weibliche Blüte, G Frucht nach
Entfernung der oberen weichen Fruchtwandnng, H Frucht und Smnen 1m Querschnitt. (Gilg.)
geradlinige Seitennerven zweiter Ordnung verbunden sind. In den Nervenwinkeln
stehen bei jungen Blättern kleine Haarbüschel.
Anatomie. Die Zellen beider Epidermen sind mit mäßig welligen Wänden
versehen, nur die untere Epidermis trägt Spaltöffnungen. Das Mesophyll
enthält 2, selten 3 Palisadenschichten und ein lockeres Schwammgewebe
aus gespreiztarmigen Zellen. Einzelne Zellen, besonders im Palisadenparenchym,
führen sehr große Oxalatdrusen. In den Nervenwinkeln,
hauptsächlich bei jüngeren Blättern, finden sich Büschel einzelliger, kräf-