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Rezept von Sternekoch Marco Müller Krosser Karpfen aus ... - Presse

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<strong>Rezept</strong> <strong>von</strong> <strong>Sternekoch</strong> <strong>Marco</strong> <strong>Müller</strong><br />

<strong>Krosser</strong> <strong>Karpfen</strong> <strong>aus</strong> Reckahn, Grünkohl & Pflaumensenfsauce<br />

Zutaten:<br />

Der <strong>Karpfen</strong><br />

2 kg <strong>Karpfen</strong>filets<br />

Salz, Pfeffer, Butter<br />

Rosmarin, Thymian, Knoblauch<br />

Der Grünkohl<br />

300 g durchwachsener geräucherter Schweinebauch<br />

2 Zwiebeln geschält<br />

3 El Gänse- oder Entenschmalz<br />

Gewürzsack mit 2 Piment, 1 Nelke, 3 Wacholder, 1 Lorbeer<br />

600 g Grünkohl<br />

Pflanzenfett<br />

1 Kartoffel<br />

10 Schalotten, geschält<br />

1 EL Bautzner Senf<br />

2 Päckchen Backpulver<br />

Die Pflaumensenfsauce<br />

1 Ltr. Geflügelfond<br />

6 Trockenpflaumen<br />

1 Tl gehackter Estragon<br />

2 El grober Pommery-Senf<br />

1 El Dijon-Senf<br />

1 Tl Gewürzblütenhonig<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 Msp. Koriandersaat<br />

1 Suppenhuhn<br />

3 Schalotten<br />

1 Karotte<br />

1 Sellerie<br />

25 ml Noilly Prat Wermutwein


Zubereitung:<br />

Tipp:<br />

Der <strong>Karpfen</strong> schmeckt immer danach, woher er kommt und was er dort gefressen<br />

hat. War er in modrigen Gewässern zu H<strong>aus</strong>e, so schmeckt er leider auch danach.<br />

Deswegen bietet sich an, ihn <strong>von</strong> einem Züchter zu beziehen, der ihn in sauberen<br />

Wasser bzw. im besten Fall ca. drei Wochen in klarem Wasser hält.<br />

Da das Filetieren eines <strong>Karpfen</strong>s relativ schwierig ist, sollte dies am besten bereits<br />

der Händler erledigen. Mit einer Grätenzange, die auch eine sterile Feinmechanikerzange<br />

<strong>aus</strong> dem Baumarkt sein kann, lässt sich der Rest der Gräten ziehen. Die<br />

Schuppen müssen entfernt werden. Soll die Haut beim Braten schön kross geraten,<br />

die Fischfilets mit ein wenig Kartoffelstärke fein einpinseln.<br />

Die portionierten <strong>Karpfen</strong>stücke in einer teflonbeschichteten Pfanne mit Butter drei<br />

bis fünf Minuten auf der Hautseite kross braten. Dabei das Filet mit einer kleinen<br />

leichten gusseisernen Pfanne oder einer Schale mit etwas Wasser beschweren,<br />

damit die gesamte Hautseite den Pfannenboden berührt und schön knusprig wird.<br />

Knoblauch dazu geben und mit Rosmarin und/oder Thymian aromatisieren, salzen<br />

und pfeffern.<br />

Grünkohl à la Rutz: 1 Drittel des Schweinebauchs in kleine Würfel schneiden und<br />

kräftig anbraten, bis er fast verbrennt und damit eine schöne Röstaromatik<br />

entwickelt. Aus den verbliebenen 2 Dritteln Schweinebauch mit gewürfelten<br />

Zwiebelstücken einen Fond kochen, den Gewürzsack dazu geben, mit Wasser<br />

auffüllen und weich kochen. Die Knorpel her<strong>aus</strong>schneiden und die Schwarte vom<br />

Schweinebauch entfernen. Das magere Fleisch klein schneiden. Den Fond auf 500<br />

ml reduzieren lassen.<br />

Den Grünkohl gründlich waschen, mindestens drei Mal, und dann in einer<br />

Salatschleuder trocknen. Grobe Mittelstrünke her<strong>aus</strong> schneiden. Ein Drittel des<br />

Grünkohls in reinem Pflanzenfett bei 140°C frittieren, abtropfen lassen und zur Seite<br />

stellen. Den restlichen Grünkohl in Salzwasser blanchieren. Dabei kurz vor<br />

Fertigstellung Backpulver dazu geben (erhält die grüne Farbe), dann in Eiswasser<br />

geben. Den abgekühlten Grünkohl gut <strong>aus</strong>drücken und klein schneiden. Die klein<br />

geschnittenen Schalotten in Gänse- oder Entenschmalz anschwitzen und den grob<br />

zerschnittenen Grünkohl sowie den <strong>aus</strong>gebackenen und klein geschnittenen


Grünkohl hinzu geben, mit Fond aufgießen und bei mittlerer Temperatur weich<br />

kochen, bis die Flüssigkeit komplett reduziert ist.<br />

Zehn Minuten vor dem Servieren einen Esslöffel geriebene rohe Kartoffel<br />

unterrühren, Senf dazu und mit kochen. Dann die gerösteten Schweinebauchwürfel<br />

hinzu, salzen und pfeffern.<br />

Für die Pflaumensenfsauce Trockenpflaumen, gehackten Estragon, Pommery-Senf,<br />

Dijon-Senf, Gewürzblütenhonig, eine Prise Salz, Pfeffer und Koriandersaat.<br />

zusammen in einem Mixer zu einer Masse pürieren (dies ist dann der so genannte<br />

„Pflaumensenf“).<br />

Für die Saucenbasis empfehle ich, einen besonders intensiven Fond zu kochen:<br />

Dafür das Suppenhuhn in haselnussgroße Stücke zerteilen und bei 200°C im Ofen<br />

goldbraun backen. Dann zusammen mit einer gewürfelten Karotte, drei Esslöffeln<br />

Sellerie-Würfeln und drei klein geschnittenen Schalotten anschwitzen, mit<br />

Wermutwein ablöschen und mit Geflügelfond auffüllen. Das Ganze köcheln und bei<br />

gefühlten 90°C 2 ½ Stunden ziehen lassen.<br />

Zum Schluss den Fond abnehmen und auf 100 bis 200 ml reduzieren lassen. Nach<br />

Bedarf mit dem vorher hergestellten (pürierten) Pflaumensenf abschmecken.

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