Quantenmechanik II - Fachschaft Physik - KIT
Quantenmechanik II - Fachschaft Physik - KIT
Quantenmechanik II - Fachschaft Physik - KIT
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Setzen wir das in die erste Beziehung ein, so erhalten wir das Projektionstheorem:<br />
⃗V = 〈 ⃗ J · ⃗V 〉 k,j<br />
〈 ⃗ J 2 〉 k,j<br />
⃗ J<br />
Alle Vektoroperatoren sind in H(k, j) proportional zum Drehimpulsoperator.<br />
Die klassische Interpretation führt über ein isoliertes System. In diesem ist der gesamte<br />
Drehimpuls ⃗ J erhalten. Alle anderen physikalischen Größen präzessieren um ⃗ J. Nach<br />
Zeitmittelung bleibt nur die Projektion von ⃗ V auf ⃗ J übrig.<br />
⃗V || = ⃗ J · ⃗V<br />
| ⃗ J 2 |<br />
⃗J<br />
1.5.4 Wigner-Eckart-Theorem (allgemeiner Fall)<br />
Sei T (r) ein irreduzibler Tensoroperator r-ter Stufe. Dann gilt:<br />
〈k, j, m| T (r)<br />
q |k ′ , j ′ , m ′ 〉 = 〈j ′ , r; m ′ , q|j, m〉 〈k, j| |T (r) | |k ′ , j ′ 〉<br />
√ 2j + 1<br />
Erläuterung:<br />
(a) Das Element 〈j ′ , r; m ′ , q|j, m〉 ist ein CGK für die Addition von Drehimpulsen j ′ und<br />
r zu j. Deshalb ist der Ausdruck für 〈k, j, m| T q<br />
(r) |k ′ , j ′ , m ′ 〉 nur dann ungleich Null,<br />
wenn<br />
(b) Das sogenannte reduzierte Matrixelement<br />
q = m − m ′ |j − j ′ | ≤ r ≤ j + j ′<br />
〈k, j| |T (r) | |k ′ , j ′ 〉<br />
hängt nicht von m und m ′ ab. In der Praxis kann es relativ leicht bestimmt werden,<br />
indem man m und m ′ geschickt wählt.<br />
(c) Der Faktor √ 2j + 1 ist dabei reine Konvention.<br />
(d) Die T (r)<br />
q<br />
für q = −r, . . . , r heißen Standartkomponenten eines irreduziblen Tensors<br />
r-ter Stufe falls gilt:<br />
[J ± , T q<br />
(r) ] = √ r(r + 1) − q(q ± 1)T (r)<br />
q±1 [J z , T q<br />
(r) ] = qT q<br />
(r)<br />
22