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Quantenmechanik II - Fachschaft Physik - KIT

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wenn man wieder den Differentenquotienten betrachtet.<br />

Bemerkungen<br />

• x ist keine verallgemeinerte Koordinate im Sinne des Lagrange-Formalismus. Es ist<br />

stattdessen ein kontinuierlicher Index.<br />

• Die Formel lässt sich leicht in 3 Dimensionen verallgemeinern. Es ist dann<br />

∫<br />

L = d 3 x L<br />

mit<br />

L = L(q, ˙q, ∇q)<br />

• Das q = q(t, ⃗x) ist eine Art Feld.<br />

6.1.3 Euler-Lagrange-Gleichungen für Felder<br />

Die Wirkung des Systems ist definiert als<br />

S =<br />

∫ t2<br />

t 1<br />

∫<br />

dt<br />

d 3 x L<br />

Nach dem Hamiltonprinzip muss bei einem stationären Zustand S minimal sein. Es muss<br />

also δS = 0 für eine kleine Störung sein. Das führt uns auf:<br />

0 = δS =<br />

∫ t2<br />

t 1<br />

∫<br />

dt<br />

( )<br />

∂L<br />

d 3 ∂L ∂L<br />

x δq + δ ˙q +<br />

∂q ∂ ˙q ∂∇q δ∇q<br />

Wir wissen, dass δ∇q = ∇δq und δ ˙q = d δq. Die Randterme der kleine Störung ver-<br />

dt<br />

schwinden, also<br />

δq(t 1 ) = δq(t 2 ) = 0<br />

Für |⃗x| → ∞ soll q(⃗x, t) ebenfalls verschwinden. Führen wir in δS also die partielle<br />

Integration nach ⃗x und t aus, dann erhalten wir:<br />

0 = δS =<br />

∫ t2<br />

t 1<br />

∫<br />

dt<br />

( ∂L<br />

d 3 x<br />

∂q − d ∂L<br />

dt ∂ ˙q − ∇ ∂L )<br />

δq<br />

∂∇q<br />

Da die Störung δq beliebig ist, muss damit die Klammer verschwinden. Wir erhalten dann<br />

eine Euler-Lagrange-Gleichung:<br />

∂L<br />

∂q − d ∂L<br />

dt ∂ ˙q − ∇ ∂L<br />

∂∇q = 0<br />

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