Quantenmechanik II - Fachschaft Physik - KIT
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2<br />
ist, dann erhalten wir:<br />
P (S 1x = S 2x = 2 ) = ∣ ∣∣∣ 1<br />
2 (〈+, +| + 〈+, −| + 〈−, +| + 〈−, −|) (α |+, −〉 + β |−, +〉) ∣ ∣∣∣<br />
2<br />
=<br />
Wir benötigen also ein weiteres Postulat der <strong>Quantenmechanik</strong>, welches festlegt, welchen<br />
der Zustände α |+, −〉 + β |−, +〉 wir verwenden müssen.<br />
∣ 1 ∣∣∣<br />
2<br />
∣2 (α + β)<br />
5.3 Symmetrisierungspostulat<br />
Zusätzlich zu den Postulaten aus QM I führen wir noch ein weiteres ein:<br />
Bei einem System aus mehreren identischen Teilchen können nur bestimmte Vektoren<br />
(abhängig von der Natur der Teilchen) die physikalischen Zustände beschreiben.<br />
Bei Bosonen müssen die physikalischen Vektoren symmetrisch unter Permutation der<br />
Teilchen sein. Bei Fermionen gerade antisymmetrisch. Fermionen sind Teilchen mit halbzahligem<br />
Spin (wie Elektron, Positron, Proton, Neutron,...) Bosonen hingegen haben<br />
ganzzahligen Spin (wie γ, π, oder H).<br />
Bemerkungen<br />
(i) Es gibt mit diesem Postulat keine Austauschentartung mehr.<br />
(ii) Konstruktionsvorschrift von symmetrischen / antisymmetrischen Zuständen:<br />
(a) Nummeriere die Teilchen durch und konstruiere einen Ket mit<br />
|u〉 = |ϕ α1 , ϕ α2 , ϕ α3 , . . .〉<br />
(b) Ein symmetrischer Zustand wird gerade durch<br />
|ψ S 〉 = 1 N!<br />
und ein antisymmetrischer durch<br />
∑<br />
P α |u〉<br />
|ψ A 〉 = 1 ∑<br />
ε α P α |u〉<br />
N!<br />
gegeben. Dabei ist N die Anzahl an Teilchen und P α der Permutationsoperator.<br />
Die Summe läuft deshalb über alle Permutationen. ε α ist 1 oder -1 für gerade<br />
120<br />
α<br />
α