PDF (2.04 mb) - Pferd+Sport

DHOLSTEINER KÖRUNG UN
DER HOLSTEINER Junghengstkörung 2013
2 0 13
AUKTION
Der Siegerhengst 2013:
Ein enormer Typ mit
großem Bewegungspotential
und besten Springanlagen,
CASALTINO v. Casall-
Car thago.
Körsieger
–
Casaltino
ein Fuchs begeisterte Holsteins Publikum
HOLSTEINER JUNGHENGSTKÖRUNG 2013
Moderne Typen mit guten Leistungsanlagen sorgten
in diesem Jahr für eine breite Spitze bei den Holsteiner Junghengsten
in Neumünster. Besucher aus aller Welt sorgten wieder für eine
hervorragende Stimmung an allen Veranstaltungstagen
und feierten die Spitzenhengste am Samstag mit großem Beifall.
TEXTE DR. THOMAS NISSEN und DONATA VON PREUSSEN FOTOS JANNE BUGTRUP
BISHER GAB ES NUR WENIGE
Hengste mit der in Holstein
seltenen Fuchsfarbe, die in
Neumünster das Podest der
Sieger erklimmen konnten.
1983 war es der Calypso I-
Sohn Castro (Uwe Pahl, Dägeling), der an
der Spitze stand, gut 25 Jahre später gelang
es 2011 Cositino v. Cosido (Hermann
Blohm, Kremperheide), sich die Siegerschärpe
des Verbandes zu erkämpfen.
Jetzt, zwei Jahre nach diesem Erfolg von
Cositino, gibt es einen weiteren Fuchs
mit besonderen Qualitätsmerkmalen. Der
Sieger Casaltino v. Casall-Carthago (Manfred
von Allwörden, Grönwohldhof ) bestach
schon bei der Vorauswahl durch
Schönheit, Korrektheit und sehr guten Leistungsanlagen.
Dieses konnte der auffällige
Dunkelfuchs in Neumünster bestätigen,
so dass er am Körtag die Konkurrenz
hinter sich ließ und als Siegerhengst vor
ausverkaufter Holstenhalle frenetisch gefeiert
wurde.
Auch der Reservesieger Coruscant v.
Connor-Cristo (Manfred Johannsen, Tornesch)
lief an den Körtagen in Neumünster
zur Höchstform auf. Er verkörpert den
klassischen Holsteiner vom „Scheitel bis
zur Sohle“, wobei schon seine Abstammung
viel Qualität verspricht. Die Mutter
und Großmutter sind hoch punktierte
Staatsprämienstuten mit exzellenten Leistungsprüfungen.
Lamina I v. Sir Shostakovich
xx war anlässlich der Elitestutenschau
1999 eine der besten Halbblutstuten
des Jahrganges. Sie war später auch im
Sport erfolgreich und errang mit Inken Johannsen
beachtliche Erfolge in internationalen
Vielseitigkeitsprüfungen.
Ebenso beliebt beim Publikum war Quick
Time v. Quick Fire-Casall (Wiebke Hennings,
Warringholz), der zum II. Reservesieger
in Neumünster ernannt wurde. Der
überaus sportliche Hengst fiel sofort durch
seine aparte Fuchsfarbe auf, womit ein Novum
für Holstein gebrochen wurde, nämlich
zwei Füchse in der Jahrgangsspitze zu
platzieren.
Die Auswahl
Der Bedeckungsrückgang machte sich
auch bei der Vorauswahl der Hengste bemerkbar.
Waren es im letzten Jahr noch
400 Anmeldungen, so schrumpfte dieser
Anteil auf 340 gemeldete Kandidaten in
diesem Jahr zusammen. Nicht alle Anmeldungen
wurden auch vorgestellt, so
dass sich die Basis zur Auswahl der Kandidaten
nochmals verkleinerte. Allerbeste
Erfahrungen hat das Auswahlteam mit der
Reduzierung der Vorstellungsplätze ge-
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DHOLSTEINER KÖRUNG UN
Junghengstkörung 2013
!
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AUKTION
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macht. Der zentrale Platz in Elmshorn
für alle angemeldeten Junghengste war
ideal und führte zu gleichen Bedingungen
für die vorgestellten Hengste. Am Ablauf
wurde gegenüber dem Vorjahr nichts geändert.
Die Vorstellung der Hengste begann
mit der Beurteilung auf „festem Boden“,
wobei der Korrektheit besonderes
Augenmerk geschenkt wurde. Bei diesem
Exterieurkriterium hat man in Holstein
stets Kompromisse zu Gunsten der Leistungsmerkmale
gemacht, was aber seine
Grenzen haben sollte. Korrektheit hat
auch etwas mit Gesundheit und vor allem
mit „Haltbarkeit“ zu tun, und genau dabei
müssen wir wachsam sein. Verstellungen
der Gliedmaßen und Hufanomalien
haben diese negativen Auswirkungen zur
Folge. Die Vorstellung der Hengste in der
Halle dient in erster Linie der Springbeurteilung.
Diese war geprägt von großer
Sachlichkeit, und nur bei wenigen unbelehrbaren
Aufzüchtern musste korrigierend
eingegriffen werden.
Die Vorstellung der dressurbetonten
Hengste wurde wieder durch Reitmeister
Dolf-Dietram Keller aus Luhmühlen begleitet.
Mit seiner Hilfe gelang es, einige interessante
Kandidaten für Neumünster
zu selektieren. Dabei stand die Nachzucht
von Ampère und Catoo besonders im Fokus.
Beide Vererber konnten dann mit
ihren Nachkommen die Veranstaltung in
Neumünster bereichern.
Der Ablauf
Waren es im letzten Jahr noch 79 Junghengste,
die im Katalog aufgenommen
wurden, schrumpfte diese Anzahl 2013
auf 68 Kandidaten zusammen. Diese Reduzierung
ist die Folge des allgemeinen
Rückganges und das „Augenmaß“ für die
momentane Marktsituation. Mit 64 in
Neumünster angetretenen Hengstanwärtern
hat eine für den Ablauf und für das
Einhalten von Zeitplänen angenehme
Verschlankung der gesamten Veranstaltungstage
stattgefunden.
Mit der Vorstellung auf dem Außengelände
bei wunderbarem Herbstwetter gelang
gleich ein positiver Einstieg in die Veranstaltungstage.
Bei bester Stimmung verfolgten
die hier schon zahlreich angereisten
Besucher die erste Präsentation der Hengste.
Aufgrund des „Baustellencharakters“
verlegten wir die Außenbahn schnell entschlossen
auf das Parkplatzgelände nordöstlich
der Holstenhallenanlage. Dieser
Platz erwies sich als ideale Musterungsbahn
und bot eine bessere Alternative
zum bisherigen Parkplatz Süd.
Das Freispringen am Freitag lag in den
bewährten Händen von Herbert Blöcker,
dessen Gesundheit glücklicherweise wieder
hergestellt ist. Mit dem richtigen Augenmaß
und großer Sachlichkeit lief dieser
Teilbereich der Körung in diesem Jahr
ab. Noch im letzten Jahr wurden viele
Hengste verunsichert vorgestellt. Kritik
von Seiten der Verantwortlichen an die
Trainer führte in diesem Jahr zu deutlichen
Verbesserungen. Wir sahen viele
vermögend springende Hengste, die auch
ohne Hintergamaschen ihr Talent voll
entfalten konnten. Einigen „Fachleuten“
fehlten die spektakulär springenden Hengste.
Wir müssen aber erkennen, dass dieser
Grat so schmal ist, so dass der Weg zum
Das
Freispringen
lief mit großer
Sachlichkeit ab
„immer höher und breiter“, sprich „Spektakulären“,
zu einer Überforderung der
jungen Hengste führt. Für uns müssen die
Fairness und die Gesundheit der Pferde im
Vordergrund stehen.
Das gute und vermögende Freispringen
unserer Hengste zog sich wie ein roter Faden
durch alle Abstammungen. Besonders
fielen die Nachkommen der Hengste Cachas,
Casall, Cassini I, Chupamint, Lasino,
Limbus, Nekton, Quarz und Quick Fire
durch ihr Talent am Sprung auf. Deutliche
Akzente setzte Casall mit den gekörten
Söhnen.
Die Abstammung
Die 68 im Körkatalog aufgeführten
Hengste stammen von 39 Vätern ab, was
wieder die genetische Bandbreite des
Jahrganges belegt. Nach dem Rückzug
bzw. Abtreten einiger Spitzenvererber wie
Caretino, Contender und Cassini I, ist
auch die Dominanz ihrer Söhne bei den
Körungen zurückgegangen. Diese Entwicklung
ist als normal und gesund zu bezeichnen.
Die nächste Generation erhält
ihre Chance und nutzt sie auch. Der bewährte
Caretino-Sohn Casall hat heute
schon eine Spitzenstellung unter den aktuellen
Vererbern eingenommen. Sieben
seiner Söhne hatten sich für Neumünster
qualifiziert. Wie gut seine Vererbung ist,
belegt das Körergebnis. Mit fünf ausgezeichneten
Söhnen darf dieser Vererber
seine Gene weitergeben. Zwei von ihnen
wurden als Prämienhengste ausgezeichnet.
Damit ist der Zuchtwert von Casall einmal
mehr deutlich geworden. Wie wertvoll
seine Erbanlagen sind, zeigt auch sein
noch junger Sohn Connor, der ebenfalls
mit vier Söhnen in Neumünster vertreten
war. Zwei von ihnen wurden gekört. Besonders
bemerkenswert ist, dass Casall mit
Casaltino den Siegerhengst stellte und
sein Sohn Connor mit Coruscant den Re-
▲
Fotos: Janne Bugtrup
@
STALL- UND WEIDETECHNIK
1 | Großer Bahnhof für den Sieger: Die Glückwünsche des
Verbandes an den Züchter Manfred von Allwörden, Grönwohldhof
(4.v.l.), überbrachte Jan Lüneburg (l.). Den
Staatsehrenpreis überreichten die beiden Landtagsabgeordneten
Kirsten Eickhoff-Weber und Heiner Rickers. Der
Vorführer des Hengstes, Ivan Ivanov, erhielt die Vorführprämie
der R+V-VTV von Alexander Kuschel (r.).
2 UND 4 | Großes Bewegungspotential demonstrierte der
Sieger bei allen Vorstellungen. Außerdem konnte das
Leistungsvermögen am Sprung überzeugen.
3 | Über diesen großen Erfolg freuen sich Züchter und
Vorführer bei ‘standing ovations’ durch das Publikum.
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DHOLSTEINER KÖRUNG UN
DER HOLSTEINER
Junghengstkörung 2013
RECHTS |
Der Reservesieger
CORUSCANT v.
Connor- Cristo steigerte
sich in Neumünster
und
überwand locker
und lässig jede Höhe
am Sprung, dabei
zeigte er eine gute
Technik.
LINKS | Der
II. Reservesieger
QUICK TIME v.
Quick Fire-Casall
kommt aus der
Zucht und dem
Besitz von Wiebke
Hennings, Warringholz,
und
wurde von Marc
Horns gekonnt
vorgestellt. Für
diesen Zuchterfolg
gab es aus den
Händen des Verbandsvorsitzenden
Jan Lüneburg die
Silberne FN-
Medaille.
UNTEN | Der Bewegungsablauf
des Reservesiegers
überzeugte
in allen drei Grundgangarten.
Seine Aufmerksamkeit
und das
Handling lassen auf
ein allerbestes Interieur
schließen, was
den Connor-Sohn besonders
für den Sport
prädestiniert.
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LINKS | Mit großer
Vorsicht und ganz
großem Vermögen
ist der II.Reservesieger
am Sprung
ausgestattet. Mit
dem geballtem
Leistungsblut im
Pedigree lässt er
eine gute sportliche
Karriere erwarten.
LINKS | Die
Kraft des Hengstes
kommt in der
Bewegung hervorragend
zum
Ausdruck. Der
energische und
schwungvolle
Trab begeisterte
bei allen Vorstellungen.
Fotos: Janne Bugtrup
OBEN | Die Auszeichnung des
Züchters von CORUSCANT,
Manfred Johannsen und sein
Sohn Hannes, der den Hengst
vorstellte, nahm der Geschäftsführer
der Landwirtschaftskammer,
Peter Levsen Johannsen,
mit der begehrten Kammerplakette
vor.
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DHOLSTEINER KÖRUNG UN
Junghengstkörung 2013
AUKTION
Fotos: Janne Bugtrup
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LINKS | Günther Fielmann
vom Gut Schierensee
und Carsten Thiesing
feierten einen großen
Erfolg mit dem Prämienhengst
AMBER v. Ampère-
Linaro, der als
Bewegungstalent besondere
Anerkennung fand.
LINKS | Leistungsblut in
schönster Aufmachung
verkörperte der Prämienhengst
LINT v. Limbus-
Carthago. Er wurde von
Franz Sager, Aasbüttel (l.),
gezogen und wuchs bei
Wulf-Hinrich Hamann
und Enno Glantz in Ammersbek
auf. Jan Lüneburg
überbrachte die Ehrenteller
des Verbandes.
LINKS | Prämienhengst
CASSOULET v. Casall-
Corrado I begeisterte
durch seine außergewöhnliche
Qualität am Sprung.
Ein perfekter Ablauf und
großes Vermögen zeichnen
ihn aus. Friedrich
Lütkemeier, Paderborn
(l.), ist der Züchter und
Thomas Rieke, Bad Oeynhausen
(r.), der Auf züchter.
Jörn Kusel stellte
CASSOULET in Neumünster
vor.
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servesieger lieferte. Ein besonderer Beweis
für die Qualität der Caletto II-Caretino-
Linie in Holstein. Caretino ist auch der Vater
von Cachas, der ebenfalls mit zwei gekörten,
sehr sportlichen Söhnen in Neumünster
neue Akzente setzen konnte.
Besonders erfreulich und züchterisch
wertvoll ist die Wiederbelebung der L-Linie
in diesem Körjahrgang. Zwölf Hengste
gingen auf den Vollblüter Ladykiller xx zurück,
wobei der Landgraf I-Sohn Limbus
allein vier Hoffnungsträger stellte. Mit
zwei gekörten Söhnen, die besonders am
Sprung zu überzeugen wussten, erfährt
diese Linie neuen Aufschwung. Der Limbus-Sohn
Lint setzte mit einer Prämie sogar
besondere Akzente im gesamten Körjahrgang.
Auffallend waren auch die beiden
gekörten Lasino-Söhne. Wie Limbus
ist auch Lasino ein in schweren Springen
geprüfter Landgraf I-Sohn. Beide Hengste
haben schon mit international erfolgreichen
Nachkommen im Sport auf sich aufmerksam
gemacht. Auch die Lord-Linie
kam nicht zu kurz. Mit dem leistungsbetonten
Loveless v. Lord Z steht den Züchtern
eine gute Alternative zur Verfügung.
Mit Nektorio konnte ein am Sprung
sehr vermögend agierender Nekton-Sohn
gekört werden, der zudem aus einer leistungsstarken
Mutterlinie kommt. Auch
das Q-Blut war in diesem Jahr mit zwei gekörten
Hengsten vertreten. Der Quarz-
Sohn Quantino und ein Quick Fire-Sohn
überzeugten, wobei Quick Time besondere
Qualitäten in Typ, Bewegung und Leistungsvermögen
entwickeln konnte und
auch beim Fachpublikum sehr gut ankam.
Er wurde mit dem Prädikat „Prämienhengst“
ausgezeichnet.
Für den Dressurbereich gab es ebenfalls
Highlights. Es überzeugten zwei Hengste.
Mit der Katalog-Nr. 1 gefiel Amber v. Ampère
a.d. Mira G. Diese dressurbetonte Anpaarung
wurde mit einer Prämie in Neumünster
belohnt. Mira G hat bereits mit De
Chirico Vererbungsqualität für das Viereck
bewiesen. Dass Holstein aus „eigener
Kraft“ Dressurpotential besitzt, belegt Catoos
Son v. Catoo-Landgraf I-Marlon xx .
Der bewegungsstarke Sohn des Bundes -
champions Catoo berechtigt zu großen
Hoffnungen auf dem Viereck und konnte
in Neumünster auch noch am Sprung
eine gute Figur machen.
Die gekörten Hengste
Von den 64 in Neumünster vorgestellten
Junghengsten konnten 23 Hoffnungsträger
gekört werden. Mit diesem Ergebnis
liegt Holstein wieder im Trend
der letzten Jahre und bestätigt einmal
mehr die strenge Selektion bei der Zuchtauswahl.
Die Spitze des Jahrganges bildeten wieder
die Prämienhengste. In diesem Jahr selektierten
sich sechs qualitativ sehr ausgewogene
Nachwuchstalente ganz nach
vorn:
Die sechs Prämienhengste 2013:
Amber v. Ampère – Linaro
Zü. u. Bes.: Günther Fielmann,
Gut Schierensee
Casaltino v. Casall – Carthago
Zü. u. Bes.: Manfred von Allwörden,
Gestüt Grönwohldhof
Cassoulet v. Casall – Corrado I
Zü.: Friedrich Lütkemeier, Paderborn
Bes.: Thomas Rieke, Bad Oeynhausen
und Horst Strahlmann, Löhne
Coruscant v. Connor – Cristo
Zü. u. Bes.: Manfred Johannsen,
Tornesch
Lint v. Limbus – Carthago
Zü.: Franz Sager, Aasbüttel
Bes.: Glantz-Hamann GbR, Ammersbek
Quick Time v. Quick Fire – Casall
Zü. u. Bes.: Wiebke Hennings,
Warringholz
T RANSLATION
Chestnut is a rare colour in Holstein and so far only very few
stallions of this coat could climb the winner’s podium in
Neumünster. In1983, it was Castro, son of Calypso I, that
made it to the top and more than 25 years later, in 2011, it
was Cositino by Cosido, who won the Verband’s victory ribbon.
Now, two years after Cositino’s success, another chestnut of
very special quality has appeared. This year’s winner, Casaltino
by Casall-Carthago (breeder: Manfred von Allwörden, Grönwohldhof)
impressed already at the selection by his looks, correctness
and large talent to perform. From head to toe, reserve
winner Coruscant by Connor represents the classical Holsteiner
as well. His pedigree already promises high quality. His
dam and grand-dam earned high points for state premiums
with excellent performance scores.
The public held the same appreciation for Quick Time by
Quick Fire-Casall (Wiebke Hennings, Warringholz), nominated
second reserve in Neumünster. The very sporty stallion immediately
called attention not alone by his striking colour and
created what is a novelty for Holstein: to place two chestnuts
at the top of a generation.
Friday’s loose jumping was managed again by experienced
Herbert Blöcker, whose health luckily has been restored again.
This part of the licensing took place with a lot of good sense of
proportion and calm matter-of-factness this year. It was only
the previous year still when many stallions were presented insecure
and shaken. Strong criticism for the trainers led to big
improvements this year. We saw many stallions jumping with
scope showing a lot of talent, even without boots on their
hind legs. Some „experts“ regretted a lack of stallions jumping
spectacularly. But we have to note that there is a very fine line
to get from „higher and wider“ and therefore „spectacular“ to
„too much“ and overstrain of the young stallions. For us, fairness
and the horses’ health have to have priority. During the
free jumping offspring of these stallions especially called for
attention because of their talent: Cachas, Casall, Cassini I, Chupamint,
Lasino, Limbus, Nekton, Quarz and Quick Fire.
The pedigree
The licensing catalogue listed 68 stallions by 39 different
sires, displaying a good genetic spread of this generation. After
recess or loss of some top sires like Caretino, Contender and
Cassini I, their sons are less dominating at the licensings as
well. This development has to be considered normal and
healthy. The next generation gets their chance and uses it, too.
The well proven Casall, son of Caretino, already has a top position
among the younger sires. Via five premium sons this sire
may distribute his genes. This shows again Casall’s breeding
value. The value of his inheritance can be seen in Casall’s still
young son, Connor, represented in Neumünster by four stallions,
with a licensing for two of them. It is extra special to notice
that Casall produced the winning stallion Casaltino while
his son Connor presented the reserve winner Coruscant. Furthermore,
Caretino has sired Cachas, who could set new highlights
in Neumünster with two licensed, very sporty sons.
It is a pleasure as well as valuable for the breed to see the
revival of the L-line in this licensing generation. Twelve stallions
go back to the thoroughbred Ladykiller xx with Limbus,
son of Landgraf I, presenting four prospects alone. Two licensed
sons that convinced especially by their jumping promised
a new uplift for this line. It was the Limbus son Lint that
earned a premium and thereby placed a special mark on this
generation to license. Noticeable as well were two licensed
sons of Lasino. He, like Limbus, has been tested in advanced
jumping. Both sons of Landgraf I have internationally successful
offspring performing already. The Lord-line as well didn’t
fall short. The strong performer Loveless by Lord Z makes a
valuable alternative for breeders.
Dressage enthusiasts found highlights as well. Two stallions
convinced. Amber by Ampère carried catalogue number 1 and
this dressage breeding combination earned a premium. With
De Chirico dam Mira G has shown breeding quality for dressage
already. Catoos Son by Catoo is proof to the fact that Holstein
is able to produce dressage potential from its own roots.
The powerfully moving son of Bundeschampion Catoo allows
big hopes for the dressage arena and knew how to jump as
well.
▲
Trendbarometer Reitsport
Auswertung Oktober
PFERDEZUCHT: IST ALLES GOLD, WAS GLÄNZT?
Laut Meinung der Probanden werden innerhalb der nächsten fünf Jahre …
… die Zahlen der Zuchtpferdebestände:
2013
2012
zunehmen
7 %
7 %
gleich bleiben
19 %
20 %
abnehmen
70 %
69 %
… die Zahlen der Zuchtverbandsmitglieder:
2013
2012
zunehmen
5 %
5 %
gleich bleiben
25 %
22 %
… die Zahlen der Zuchtverbände:
2013
2012
zunehmen
6 %
6 %
gleich bleiben
42 %
58 %
Trendbarometer Reitsport
abnehmen
65 %
69 %
abnehmen
48 %
32 %
weiß nicht
4 %
4 %
weiß nicht
5 %
4 %
weiß nicht
4 %
4 %
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Bei der Online-Umfrage
mitmachen und gewinnen –
jeden Monat neu!
2013 im Galopp:
Was hat Sie bewegt?
Was nehmen Sie mit in das Jahr 2014?
Trendbarometerumfrage im Dezember:
Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit und teilen Sie uns Ihre Meinung
mit: Wodurch ist Ihr Pferdesportjahr 2013 charakterisiert? Was hat Sie
bewegt? Sind Ihre Pläne und Wünsche in Erfüllung gegangen? Welche
Ziele stecken Sie sich für das Jahr 2014?
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Trend
Negativtrend:
hält an
Trend
Negativtrend:
wird gestoppt
Trend
Negativtrend:
wird verstärkt
Aller Negativmeldungen entgegen:
Die Pferdezucht ist für 71 % aller züchtenden Probanden ein erfüllendes Hobby!
Informationsdefizit:
62 % aller Probanden, die gerne zukünftig Pferde züchten möchten, stellen fest,
dass es zu wenig Informationen über die Abläufe in der Pferdezucht gibt.
14 Pferd+Sport 12 I 13
Pferd+Sport 12 I 13 15

DHOLSTEINER KÖRUNG UN
DER HOLSTEINER Junghengstkörung 2013
UNTEN | Sorgt für Kontinuität bei der
Beurteilung: Die Körkommission, bestehend
aus Jens Hauschildt, Hans Joachim
Ahsbahs, Dr. Thomas Nissen, Peter Rauert
(neu und Nachfolger von Achaz von Buchwaldt)
und Michael Gonell. Mit dabei der
diesjährige Berichterstatter Elmar Pollmann-Schweckhorst,
Köln.
LINKS | Manfred
von Allwörden
feiert seinen Erfolg.
Neben dem
Sieger CASAL-
TINO durfte er
sich noch über
die Körung seiner
beiden
Hengste CRA-
CHAS v. Cachas
und LARION v.
Lasino freuen.
Jan Lüneburg
überbrachte für
den Sieg die
Landgraf I-
Bronze.
AUKTION
2 0 13
LINKS | Noch
im Umbau befand
sich die
Holstenhallen-
Anlage. Die
Veranstaltungshalle
selbst
hatte rechtzeitig
zur Körung
schon viele Verbesserungen
erfahren.
Im
nächsten Jahr
dürfen sich die
Besucher dann
über neue Sitzplätze
freuen.
Fotos: Janne Bugtrup
OBERE DREI FOTOS | Körimpressionen:
Roland Metzler gehörte zu den engagiertesten
Vorführern der letzten Jahre. Die
Musterungsbahn auf dem Außengelände
wurde zum Parkplatz Nord verlegt und
bot beste Bedingungen für den ersten
Auftritt der Junghengste.
UNTEN | Fünf Hengste der L-Linie
konnten gekört werden, was zu
einer erfreulichen Wiederbelebung
führt. Besonders beeindruckte
der Prämienhengst LINT
v. Limbus.
UNTEN | Stehen für Tradition:
Manfred Johannsen und Sohn Hannes
aus Tornesch pflegen eine erfolgreiche
Zucht, die aus dem Stamm 569
schon 1974 den Siegerhengst Lamour
v. Ladykiller xx hervorbrachte.
16 Pferd+Sport 12 I 13