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Diplomarbeit Annelie Strietz - Staatliche Studienakademie Glauchau

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<strong>Diplomarbeit</strong>:<br />

Erstellung eines Brandschutzkonzeptes<br />

6 Brandschutzkonzept<br />

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Brandentstehungsgefahr<br />

Eine Brandgefahr geht von allen Räumen in denen sich elektrische Anlagen befinden<br />

aus, dazu gehören der Heizungsverteilerraum, Aufzugsschacht, Maschinenraum des<br />

Aufzuges und der Elt – Hauptverteiler. Zudem besteht in den einzelnen<br />

Arbeitsräumen durch Maschinen und Lötkolben eine erhöhte<br />

Brandentstehungsgefahr. In den ausgewiesen Lagerräumen ist die Gefahr einer<br />

Brandentstehung ebenfalls gegeben. Eingelagerte Mengen sind ca. 1 m³ Pappe,<br />

0,5 m³ Holz und 1,5 Raummeter Kunststoffgehäuse, die aufgrund der<br />

Elektrogerätenorm aus schwerentflammbarem Kunststoff bestehen. In der<br />

Weihnachtszeit besteht ein durchaus höheres Brandrisiko durch angezündete<br />

Kerzen und unsachgemäße Handhabung durch die behinderten Menschen.<br />

Brandausbreitungsgefahr<br />

Unzureichend ausgeführte brandschutztechnische Abschottung von<br />

Installationsleitungen im Bereich von Durchdringungen. Im Treppenhaus befinden<br />

sich ein ungeschützter Telefonverteiler und der Elt – Hauptzähler. Eine<br />

Brandausbreitung ist ebenfalls über den Aufzugsschacht möglich.<br />

Im kompletten Gebäude fehlen Überwachungseinrichtungen zur Brand- und<br />

Raucherkennung. Besonders gefährdet sind dabei der ungenutzte Dachraum, der<br />

Kellerbereich mit Heizungsverteiler und die nicht ständig besetzen Räume, wie<br />

Begleitender Dienst, Ruheraum, Krankenzimmer und Umkleideräume. Hinzukommt<br />

das es keine automatische Alarmierungsanlage für das Bestandsgebäude gibt.<br />

Die einzelnen Geschossdecken entsprechen nicht den geforderten<br />

Feuerwiderstandsklassen.<br />

Im Brandfall ist der 2. Rettungsweg aus dem Obergeschoss unzureichend bzw. nicht<br />

vorhanden, dies bringt ein großes Gefahrenpotenzial für die Personen in diesem<br />

Bereich hervor.<br />

Die Brandkatastrophe in einer Behindertenwerkstatt in Titisee – Neustadt hat gezeigt<br />

wie wichtig eine schnelle Selbstrettung bzw. Rettung durch die Feuerwehr ist und<br />

was passieren kann, wenn eine zu große Personenzahl sich in einem<br />

abgeschnittenen Bereich befindet. Ein Zeitungsartikel zu dieser Brandkatastrophe<br />

befindet sich im Anhang 3.<br />

Aus diesem Grund sollte der 2. Rettungsweg bei größeren Personengruppen,<br />

besonders bei schutzbedürftigen Personen, ebenfalls als baulicher Rettungsweg<br />

ausgeführt werden.<br />

Aufgrund fehlender Leitungsabschottungen wird eine Brand- und Rauchausbreitung<br />

unzureichend verhindert, dies stellt ein weiteres hohes Brandrisiko dar.<br />

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<strong>Strietz</strong>, <strong>Annelie</strong> 08.08.2013 Seite 31

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