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Kapitel 2 Lineare und nichtlineare Gleichungen - Institut für ...

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70 <strong>Lineare</strong> <strong>und</strong> <strong>nichtlineare</strong> <strong>Gleichungen</strong><br />

die Eigenwerte dieser Matrix sind<br />

Daher ist<br />

λ 1,2 = 1 4 [1 ± (sin x 1 cos x 2 − cos x 1 sin x 2 )] = 1 4 [1 ± sin(x 1 − x 2 )].<br />

F (x) 2 = ρ(F (x) T F (x)) ≤ 1 2<br />

<br />

1+| sin(x1 − x 2 )|≤ 1 √<br />

2<br />

≈ 0.7071.<br />

Etwas einfacher hätten wir dies erhalten, wenn wir benutzt hätten, dass die Spektralnorm<br />

durch die sogenannte Frobenius-Norm majorisiert wird. Für jedes A =(a ij ) ∈<br />

R n×n gilt genauer (siehe Aufgabe 7)<br />

A 2 = n<br />

ρ(A T A) ≤A F :=<br />

i,j=1<br />

a 2 ij 1/2.<br />

Jedenfalls wissen wir nun, dass die obige Abbildung auf D := R 2 kontrahiert <strong>und</strong><br />

daher wegen des Banachschen Fixpunktsatzes genau einen Fixpunkt besitzt. Mit Maple<br />

erhalten wir<br />

> fsolve({x_1=0.5*(cos(x_1)-sin(x_2)),x_2=0.5*(sin(x_1)+cos(x_2))},{x_1,x_2});<br />

{x_1 = .2290592672, x_2 = .5418967160}<br />

Wie die verhältnismäßig große Kontraktionskonstante erwarten lässt, ist die Konvergenz<br />

nicht überragend:<br />

k<br />

x k<br />

0 1.00000000000000 1.00000000000000<br />

1 −0.15058433946988 0.69088664533802<br />

2 0.17573141646014 0.31033272214856<br />

3 0.33961172396776 0.56353017678320<br />

4 0.20435511866608 0.58924783619601<br />

5 0.21172809775056 0.51714732904876<br />

6 0.24163334928146 0.53969140150891<br />

7 0.22853857417878 0.54857807247071<br />

8 0.22626202725898 0.53991061134828<br />

9 0.23022622218652 0.54104551836410<br />

10 0.22929116792681 0.54268422834854<br />

Der folgende Satz ist ein lokaler Konvergenzsatz. Es werden hinreichende Bedingungen<br />

an einen Fixpunkt angegeben, um wenigstens lokale Konvergenz (bei Start in einer<br />

hinreichend kleinen Umgebung des Fixpunktes) zu sichern.<br />

Satz 2.6 Die Abbildung F : R n −→ R n besitze den Fixpunkt x ∗ <strong>und</strong> sei in einer<br />

Umgebung von x ∗ stetig partiell differenzierbar. Sei ·eine Norm auf dem R n bzw.<br />

die zugeordnete Matrixnorm. Ist dann F (x ∗ ) < 1, soexistierteinδ > 0 derart,<br />

dass die Folge {x k } mit x k+1 := F (x k ) <strong>für</strong> jedes x 0 ∈ R n mit x 0 − x ∗ ≤δ gegen x ∗<br />

konvergiert.<br />

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