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Kapitel 2 Lineare und nichtlineare Gleichungen - Institut für ...

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2.1 <strong>Lineare</strong> Gleichungssysteme 23<br />

Setzen wir in diese Darstellung die beobachteten Positionen ein, so bekommen wir 10<br />

lineare <strong>Gleichungen</strong> <strong>für</strong> die fünf unbekannten Koeffizienten a, b, c, d, e, die in Matrixform<br />

folgendermaßen aussehen:<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

y 2 1 x 1 y 1 x 1 y 1 1<br />

. . . . .<br />

y10 2 x 10 y 10 x 10 y 10 1<br />

⎛<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎜<br />

⎝<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

⎞<br />

⎛<br />

⎟<br />

⎠ = ⎜<br />

⎝<br />

Es handelt sich hier um ein überbestimmtes lineares Gleichungssystem, welches wegen<br />

der Beobachtungsfehler nicht exakt lösbar ist. Daher wendet man i. Allg. die Methode<br />

der kleinsten Quadrate an (wir kommen hierauf später ausführlich zurück) <strong>und</strong> bestimmt<br />

eine Lösung, <strong>für</strong> die der Defekt im Sinne der euklidischen Norm minimal ist.<br />

Bei Maple gibt es im LinearAlgebra-Package die Funktion LeastSquares, mitder<br />

eine solche Lösung bestimmt werden kann. Wir wollen hier eine MATLAB-Funktion<br />

Kepler angeben. Hierzu schreibt man in ein File Kepler.m z. B. den folgenden Inhalt.<br />

function z=Kepler(x,y);<br />

%*****************************************************<br />

%Zu vorgegebenen Koordinaten (x,y) wird nach der<br />

%Methode der kleinsten Quadrate die Darstellung einer<br />

%Ellipse ausgegeben.<br />

%*****************************************************<br />

%Input-Parameter<br />

% x,y zwei Vektoren, deren Laenge deutlich<br />

% groesser als 5 ist.<br />

%Output-Parameter<br />

% z Die gesuchte Ellipse hat die<br />

% Darstellung<br />

% x^2=z(1)*y^2+z(2)*xy+z(3)*x+z(4)*y+z(5)<br />

%*****************************************************<br />

A=[y.^2,x.*y,x,y,ones(length(x),1)];<br />

rhs=x.^2; z=A\rhs;<br />

x 2 1<br />

.<br />

x 2 10<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠ .<br />

Besetzen wir die Vektoren <strong>und</strong> rufen die Funktion Kepler auf, etwa durch<br />

>> format long;<br />

>>x=[-1.024940;-0.949898; -0.866114;-0.773392;-0.671372;-0.559524;-0.437067;...<br />

-0.302909;-0.155493;-0.007464];<br />

>>y=[-0.389269;-0.322894;-0.265256;-0.216557;-0.177152; -0.147582;-0.128618;...<br />

-0.121353;-0.127348;-0.148885];<br />

>>z=Kepler(x,y)<br />

so erhalten wir<br />

⎛<br />

z =<br />

⎜<br />

⎝<br />

−1.38334886512014<br />

−0.66464965048688<br />

−0.67112854539521<br />

−3.37090756374251<br />

−0.47504214706864<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠ .

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