Kapitel 2 Lineare und nichtlineare Gleichungen - Institut für ...
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2.1 <strong>Lineare</strong> Gleichungssysteme 41<br />
function [Q,R]=QRGivens(A);<br />
%***************************************************<br />
%Input-Parameter:<br />
% A m x n-Matrix mit m>=n.<br />
%Output-Parameter:<br />
% Q m x m orthogonale Matrix<br />
% R m x n obere Dreiecksmatrix<br />
% A = QR<br />
%***************************************************<br />
[m,n]=size(A);<br />
Q=eye(m);<br />
for j=1:n<br />
for i=m:-1:j+1<br />
%Annulliere A(i,j)<br />
[G,A(i-1:i,j)]=planerot(A(i-1:i,j));<br />
A(i-1:i,j+1:n)=G*A(i-1:i,j+1:n);<br />
Q(:,i-1:i)=Q(:,i-1:i)*G’;<br />
end<br />
end<br />
R=triu(A);<br />
%***************************************************<br />
Beispiel: Wie in einem früheren Beispiel sei<br />
⎛ ⎞<br />
1 −8<br />
A := ⎝ 2 −1 ⎠ .<br />
2 14<br />
Mit der eben angegebenen Funktion QRGivens erhalten wir in MATLAB nach<br />
A=[1,-8;2,-1;2,14];format long;<br />
[Q,R]=QRGivens(A)<br />
das Ergebnis<br />
⎛<br />
0.33333333333333 −0.66666666666667 0.66666666666667<br />
⎞ ⎛<br />
Q = ⎝ 0.66666666666667 −0.33333333333333 −0.66666666666667 ⎠ , R = ⎝<br />
0.66666666666667 0.66666666666667 0.33333333333333<br />
3 6<br />
0 15<br />
0 0<br />
Bis auf eine unterschiedliche Vorzeichenverteilung ist das genau das durch die MATLAB-<br />
Funktion qr erhaltene Ergebnis.<br />
✷<br />
Jetzt kommen wir noch zur Cholesky-Zerlegung einer symmetrischen, positiv definiten<br />
Matrix A ∈ R n×n ,alsoeinerDarstellungA = LL T mit einer unteren Dreiecksmatrix<br />
L ∈ R n×n ,dienurpositiveDiagonalelementebesitzt.DerfolgendeSatzsagtaus,dass<br />
jede symmetrische, positiv definite Matrix eine eindeutige Cholesky-Zerlegung besitzt.<br />
⎞<br />
⎠ .<br />
Satz 1.3 Ist A ∈ R n×n symmetrisch <strong>und</strong> positiv definit, so existiert genau eine untere<br />
Dreiecksmatrix L ∈ R n×n mit positiven Diagonalelementen derart, dass A = LL T .<br />
Beweis: Die Behauptung wird durch vollständige Induktion nach n bewiesen. Für<br />
n =1ist die Aussage offenbar richtig. Wir nehmen an, dass jede symmetrische, positiv