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Kapitel 2 Lineare und nichtlineare Gleichungen - Institut für ...

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2.1 <strong>Lineare</strong> Gleichungssysteme 35<br />

Dann gilt:<br />

<strong>und</strong> anschließend<br />

M k := I − l k e T k .<br />

Hierbei bedeute e k den k-ten Einheitsvektor im R n . Die Matrix M k stimmt<br />

außer in der k-ten Spalte, <strong>und</strong> hier auch nur in den Einträgen unterhalb des<br />

Diagonalelements, mit der Einheitsmatrix überein. Danach berechne man<br />

A (k+1) := M k A (k) .<br />

Hierbei werden die ersten k Zeilen <strong>und</strong> ersten k − 1 Spalten von A (k) nicht<br />

verändert. In der k-ten Spalte unterhalb des Diagonalelements werden Nullen<br />

erzeugt. Den unteren (n − k) × (n − k)-Block in A (k+1) berechnet man<br />

aus<br />

a (k+1)<br />

ij<br />

:= a (k)<br />

ij<br />

− a(k) ik<br />

a (k)<br />

kk<br />

a (k)<br />

kj ,<br />

i,j = k +1,...,n.<br />

1. Das obige Verfahren ist genau dann durchführbar, d. h. es ist a (k)<br />

kk<br />

= 0, k =<br />

1,...,n− 1, wenndieerstenn − 1 Hauptabschnittsdeterminanten von A nicht<br />

verschwinden, wenn also<br />

⎛<br />

⎞<br />

a 11 ··· a 1k<br />

⎜<br />

det ⎝ . .<br />

a k1 ··· a kk<br />

⎟<br />

⎠ = 0, k =1,...,n− 1.<br />

2. Ist das Verfahren durchführbar, so ist U := A (n) eine obere Dreiecksmatrix <strong>und</strong><br />

A = LU mit<br />

n−1<br />

L := I + l k e T k ,<br />

k=1<br />

einer unteren Dreiecksmatrix mit Einsen in der Diagonalen.<br />

Beweis: Wegen A = A (1) <strong>und</strong> det(M k )=1ist det(A) =det(A (k) ), k =1,...,n.Das<br />

entsprechende gilt auch <strong>für</strong> den linken oberen k × k-Block in A (k) ,d.h.esist<br />

⎛<br />

⎞<br />

a 11 ··· a 1k<br />

⎜<br />

⎟<br />

det ⎝ . . ⎠ = a (1)<br />

11 ···a (k)<br />

kk , k =1,...,n.<br />

a k1 ··· a kk<br />

Das Verfahren ist genau dann durchführbar, wenn a (k)<br />

kk<br />

=0, k =1,...,n− 1, bzw. die<br />

ersten n − 1 Hauptabschnittsdeterminanten von Null verschieden sind. Damit ist der<br />

erste Teil des Satzes bewiesen.<br />

Für den zweiten Teil beachte man, dass die Matrizen M k nichtsingulär sind <strong>und</strong><br />

M k (I + l k e T k )=(I − l k e T k )(I + l k e T k )=I + l k e T k − l k e T k − e T k l<br />

k e k e T k = I,<br />

=0

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