Emser Pastillen ohne Mentol
Emser Pastillen ohne Mentol
Emser Pastillen ohne Mentol
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong><br />
Uberlegungen zum Nachweis der Wirkung/«'irksamkeit am Menschen<br />
41<br />
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ZusammengestelJt von<br />
Prof. Dr . K . Heintze<br />
aut3erplanrnat3iger Professor der<br />
Medizinischen Fakultat der<br />
Rheinisch-Westfalischen<br />
Technischen Hochschule, Aachen<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
Ifflhalt<br />
1 . Einleitung und Fragestellung Seite 3<br />
2. Anatomie der Speicheldrusen Seite 5<br />
3. Physiologie der Speichelsekretio Seite 5<br />
. Pharmakologische Beeinflussung der Speichelsekretion Seite 8<br />
ok 4<br />
5 . Pathophysiologie des verminderten Speichelflul3es Seite 9<br />
6. Erkrankungen, die zu einer verminderten Speichelsekretion fuhren Seite 9<br />
7. Methoden der Speichelsammlung Seite 10<br />
8 . Beurteilung der verminderten Speichelsekretion Seite 11<br />
9 . Nachweis der Wirkung oder Wirksamkeit fur die <strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
<strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> in klinischen Prufungen Seite 12<br />
10. Lit eraturverzeichni s Seite 14<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
1 . Einteitung und Fragestellung<br />
Die Firma Siemens und Co ist an das Forschungsinstitut IBIFO herangetreten, ein klinisches<br />
Prufprogramm fiir die <strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> zu entwerfen . Nach der Fachinformation<br />
(Stand Sep . 1993) des Herstellers werden die <strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> gegen Husten,<br />
Heiserkeit, Mundtrockenheit und Entzundungen im Bereich der Mundhohle, ebensowie bei<br />
Bronchialkatarrh und Sodbrennen eingesetzt . Bisher liegen keine ausreichenden Daten vor, die<br />
diesen Anspruch in klinisch kontrollierten Untersuchungen belegen . Es ist daher notwending, die<br />
klinische Wirksamkeit nachzuweisen oder doch wenigstens die physiologische Wirkung der Einser<br />
Pastillerz <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> so zu belegen, daB sie den heutigen Anforderungen an eine Studie am<br />
~ Menschen genugen und eine Nachzulassung des Produktes ermoglichen . Jede der oben genannten<br />
Indikationen mut3 entweder durch vorhandenes Erkenntnismaterial oder durch klinische Studien<br />
belegt werden . Ziel dieser Ausarbeitung ist es daher, Moglichkeiten in diese Richtung<br />
aufzuzeigen .<br />
Im Vordergrund zu den Uberlegungen fur ein Prufprogramm der <strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong><br />
steht der Einfluf3 auf die Speichelsekretion, da hier ein einfacher Mel3parameter zur Verfiigung<br />
steht . Wenn auch der Gehalt an Bicarbonat der <strong>Pastillen</strong> nicht besonders hoch ist, konnen beim<br />
Lutschen lokale Konzentrationen an Bicarbonat auftreten, die eine Entzundung gunstig<br />
beeinflussen . Daher soll auch an Prufungen bei Heiserkeit und Entzundungen im Mund- und<br />
Rachenraum gedacht werden . Der Speichel hat auch eine zahnerhaltende Funktion . In Studien, die<br />
allerdings lange dauern wurden, konnte man daran denken, die kariesprophylaktische Wirkung<br />
~ nachzuweisen . Der Hilfsstoff Saccharose sollte dann aber durch einen Stoff ersetzt «•erden, der<br />
von der normalen Mundflora nicht metabolisiert wird . Das kann uber eine einfache<br />
Anderungsanzeige beim BGA erfolgen .<br />
In der Tabelle 1(folgende Seite) ist die Zusammensetzung der <strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong><br />
aufgelistet . Fett hervorgehoben sind die Ionen, die mengenmaf3ig im Vordergrund stehen .<br />
10.o3.1"a - 3<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
Tabelle 1<br />
Zusammensetzung des Er7tser Salzes und<br />
Gehalt an Ionen und Hilfsstoffen in einer <strong>Emser</strong> Pastille<br />
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KATIONEN m <strong>Emser</strong> Salz m astille<br />
• Lithium 172 0,02<br />
• Natrium 308 .000 38,81<br />
• Kalium 6 .750 0,85<br />
• Ammonium < 2 0,00<br />
• Magnesium 132 0,02<br />
• Calcium 6,20 0,00<br />
• Strontium 0,65 0,00<br />
• Mangan 0,04 0,00<br />
• Eisen 0,70 0,00<br />
A-NIONEN<br />
• Fluorid 110 0,01<br />
• Chlorid 195 .600 24,65<br />
• Bromid 210 0,03<br />
• Iodid 4,90 0,00<br />
• Nitit 30 0,00<br />
• Nitrat 930 0,12<br />
• Sulfat 9 .700 1,22<br />
• Hydrogencarbonat 459 .000 57,83<br />
• Carbonat 10 .200 1,29<br />
• Hydro en hos hat 15 0,00<br />
Fullstoffe<br />
Saccharose 1 .106,50<br />
Hilfsstoffe<br />
Gelatine 6,60<br />
Stearin 6,20<br />
Tragant 3,00<br />
Calcium-Arachinat 1,70<br />
Vanille-Aroma < 0,10<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
2 . Anatomie der Speicheldrusen<br />
Die drei grot3en Speicheldrusen - Glandula parotis, mandibularis und submaxillaris- sind paarig<br />
angelegt . Daneben kommen im weichen Gaumen und in der Wangenschleimhaut kleinere Drusen<br />
vor . Praktisch bedeutsam ist, dal3 besonders die Parotis reich an 1} rrlphatischem Gewebe ist .<br />
Daher kommt ihr in der immunologischen Abwehr eine doppelte Funktion zu . Einerseits bilden die<br />
Speicheldrusen unspezifische Faktoren (Lysozyme, Mucine), die die Epitheloberflache vor dem<br />
Eindringen von Bakterien und Viren schutzen . Andererseits stellen die Speicheldrusen ein<br />
spezielles sekretorisches Immunsystem durch den Gehalt an Immunglobulin A dar (Becker et al .<br />
1978) .<br />
0 • Innervation der Speicheldriisen der Speichelsekretion<br />
Die terminalen Axone postganglionarer sympathischer und parasympathischer Neuriten<br />
umspinnen das Gangsystem und die Drusenazini . Im Bereich der Azinus- und Schaltstuckzellen<br />
besteht ein unmittelbarer synaptischer Kontakt fir die Reiziibermittlung, wobei das terminale<br />
Axon unter Durchdringung der Basalmembran direkt mit der Effektorzelle in Verbindung tritt .<br />
Die neuronale Steuerung der Speichelsekretion erfolgt durch adrenerge und cholinerge<br />
Ubertragersubstanzen . Durch die Freistzung von Acetylcholin wird die Produ}ction eines sehr<br />
dunnflussigen Speichels angeregt, wahrend nach Stimulation des Sympathicus das Sekret mehr<br />
zahflussig ist . Aul3erdem zeigt der Sekretionsprozej3 eine Tagesrhythmik, die mit<br />
morphologischen Strukturveranderungen einhergeht .<br />
3. Physiologie der Speichelsekretion<br />
• Funktionen des Speichels<br />
Dem Speichel kommen mehrere Funktionen zu :<br />
a) Er hat eine Schutzfunktion ftir die Mundhohle und den oberen Verdauungstrakt uber eine<br />
mechanische Reinigung, zum anderen durch die immunologische Abwehr durch<br />
entsprechende Immunkorper, zusatzlich unterstutzt durch unspezifische Abwehrkorper .<br />
b) Uber die a-Amylase tragt er zur Verdauung von Starke bei .<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
c) Uber den Speichel werden korpereigene und korperfremde Stoffe ausgeschieden, z . B . Jod,<br />
bestimmte Antikorper oder Gerinnungsfaktoren . Von epidemiologischer Bedeutung ist die<br />
Ausscheidung von viralen Krankheitserregern wie Poliomyelitis, Roteln, Rabies, Coxsackie,<br />
Hepatitis .<br />
d) Schutzfunktion fiir den Zahnbestand<br />
Alimentare und bakterielle Sauren werden im Mund normalerweise durch den Speichel<br />
abgepuffert . Die Pufferkapazitat wird im wesentlichen durch das Bikarbonat-Carbonatsystem<br />
bestimmt und ist in verschiedenen pH-Bereichen unterschiedlich hoch . Der pH-Wert betragt<br />
fUr den stimulierten Speichel etwa 5 bis 7 . Ein pH-Wert unter 5 deutet eine ungenugende<br />
Pufferkapazitat an (Graehn 1991) . Es wurden Korrelationen zwischen Speichelfliet3rate und<br />
Pufferkapazitat einerseits und Zahnhart sub stanzerosionen andererseits nachgewiesen<br />
(Woltgens et al ., 1985) .<br />
10 e) Die Geschmacksknospen sind standig von Speichel umgeben . Eine Veranderung der<br />
Zusammensetzung des Speichels hat auch eine Veranderung in der Empfindlichkeit der<br />
Geschmacksknospen zur Folge und damit der Geschmackswahrnehmung .<br />
• Fluflraten unter Ruhebedingungen und nach Stimulation<br />
Die Speichelproduktion wird auf etwa 1 .000 bis 1 .500 ml pro Tag hochgerechnet, wobei der<br />
Anteil der kleinen Speicheldrusen unter 1% liegt . Unter Ruhebedingungen stammen 71 °% aus der<br />
G. submandibularis, zu 25% aus der G . parotis und etwa 4 - 5 % aus der G . sublingualis . Die<br />
Analyse des Gesamtspeichels ist nur fur wenige Fragestellungen sinnvoll, da er mit<br />
Nahrungsresten, Bakterien und Epithelzellen kontaminiert ist . Fur gezielte Fragesteilungen ist<br />
daher die getrennte Entnahme der einzelnen Drusensekrete notwendig (siehe unter : Methoden der<br />
' Speichelsammlung) . Die Speichelsekretion unter Ruhebedingungen bewegt sich zwischen 0,25<br />
und 0,35 ml/min . Beim Erwachsenen betragt der durch Paraffinkauen stimulierte Speichelflut3 im<br />
Durchschnitt I mUmin . Eine Sekretionsmenge unter 0,7 mU min mut3 bereits als kritisch gewertet<br />
werden (Graehn, 1991) . Mittlere Fluf3raten <strong>ohne</strong> Stimulation lagen bei 16 Patienten zwischen<br />
0,315 ± 0,25 g/5 min ., nach Stimulation mit I ml 1% Essigsaure stiegen die Werte auf 1,413 ±<br />
0,85 g/5 min an (Langenbehn et al . 1981) . Unter maximaler Stimulation liegt die Flui3rate einer<br />
Parotisdruse bei 40 bis 50 ml/h (Levin, 1991) .<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
• Zusammensetzung des Speichels unter Ruhebedingungen und nach<br />
Stimulation : Elektrolyte<br />
Der Primaspeichel wird in den Azini der Drusen durch einen aktiven Sekretionsprozet3 gebildet<br />
(Ubersicht bei Nauntofte, 1992) . In dem Ausfuhrungsgangsystem, das relativ impermeabel fur<br />
Wasser ist, v,ird ein Teil der sezernierten Ionen wieder resorbiert, so dal3 unter Ruhebedingungen<br />
und bei niedrigen Flut3raten ein hypotoner Speichel gebildet wird . Die Zusammensetzung der<br />
Elektrolyte im Speichel variiert stark mit der Flul3rate . Selbst bei einer Flul3rate von 0,6 - 0,7<br />
mUmin i.st der Speichel noch hypoton (Tab . 2) . Bei niedrigen Flul3raten sind die Kalium-<br />
Konzentration und der pH-Wert erhoht . Nach Stimulation des Speichelflusses mit Pilocarpin wird<br />
der Speichel isoton zum Blut (Schneyer und Emmelin, 1974) .<br />
-<br />
Tabelle 2 : Zusammensetzung der menschlichen Speicheldrusensekrete bei einer bestimmten<br />
Flul3rate (nach Becker et al . 1978)<br />
0<br />
Glandula parotis Glandula submandibularis<br />
Flut3rate mUmin 0,7 0,6<br />
Kalium mvaUl 20 17<br />
Natrium mvaUl 23 21<br />
Chlorid mvaUl 23 20<br />
Bicarbonat mvaUl 20 18<br />
Kalzium mvaUl 2 3,6<br />
Magnesium mvaUl 0,2 0,3<br />
Phosphat mvaUl 6 4,6<br />
HarnstofF mg% 15 7<br />
Harnsaure mg% 3 2<br />
Gesamt roterin mg% 250 150<br />
pH 6,8 - 7,2 6,8 - 7,2<br />
• Zusammensetzung des Speichels unter Ruhebedingungen und nach Stimulation<br />
: Proteine<br />
Der Proteingehalt im Speichel ist mit 3 - 5 mg/ml relativ niedrig im Vergleich zum Plasma mit 60<br />
mg/mi . Die Menge ist abhangig von der Stimulationsart . So liegen die EiweiBwerte nach<br />
sympathischer Stimulation wesentlich hoher als nach parasympatischer Stimulation . Zirkadiane<br />
Schwankungen treten auf.<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> -<br />
Der Amylaseanteil an der Gesamtproteinmenge im Speichel betragt etv,,a 25% und ist abhangig<br />
von den Stimulationsbedingungen : unter Ruhesekretion betragt er nur 80 E/ml und nach<br />
Stimulation 1 .340 E/ml . Dieses Verhalten, also eine verstarl .-te Sekretion bei verstarkter Flul3rate,<br />
findet sich bei allen druseneigenen Proteinen, wahrend Serumproteine, die im Speichel auftreten,<br />
mit Zunahme der Sekretionsrate des Speichels vermindert sezerniert werden (Schnever, 1956) .<br />
Sympathomimetika stimulieren die Amylasesekretion (Mayer, 1984) .<br />
Im Speichel werden auch eine Reihe von Immunoglobulinen ausgeschieden . Megenmal3ig steht<br />
dabei das IgA im Vordergrund (Tomasi und Ziegelbaum, 1963) . Es wird als typisches<br />
sekretorisches IgA (S-IgA) in den Speichel transportiert . Wahrend das IgA im Plasma in seiner<br />
monomeren Form vorkommt, liegt es im Speichel in einer polymeren Form vor, wobei meist 2<br />
Molekule uber Disulfidbrucken miteinander verknupft sind . Es wird vor Ort in den Drusen von<br />
Plasmazellen produziert und uber ein spezielles Transportsystem in die Epithelzellen<br />
- aufgenommen und anschliel3end in den Speichel sezerniert (Mestecky, 1993) . Speichel von<br />
Erwachsenen enthalt etwa 30 bis 160 µg/ml an IgA, wohin gegen die Konzentrationen von IgM<br />
und IgG meist unter 1 µg/ml liegen (Smith et al ., 1990) . Die IgA Antikorper sind gegen die in der<br />
Mundhohle vorkommenden Bakterien gerichtet, unter anderem auch gegen diejenigen, die Karies<br />
verursachen . Eine enge Korrelation zwischen hohem Antikorperkonzentrationen im Speichel und<br />
verminderter Karies konnte bisher nicht eindeutig gezeigt werden, da die meisten Arbeiten<br />
erheblich unter methodischen Schwierigkeiten litten . Die Antikorperspiegel wurden hauig im<br />
Gesamtspeichel bestimmt, der naturlich auch das Zielantigen enthalten kann, so daB der<br />
Antikorper prazipitiert, bevor er gemessen werden kann . Ebenso haufig wurden die<br />
Speichelflul3raten nicht kontrolliert (Taubman und Smith, (1993) .<br />
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4. Pharmakologische Beeinflussung der Speichelsekretion cn<br />
(Zusammenstellung nach Glass et al ., 1984)<br />
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• Medikamente, die den Speichelflul3 erhohen<br />
direl.-te Prasympathomimetica<br />
Cholinesterase Hemmstoffe<br />
reversibel 'ureversibel<br />
Acetylcholin Muscarin Physostigmin DFP<br />
Methacholin Pilocarpin Neostigmin Tabun<br />
Carbachol Oxotremorin Pyridostigmin Sarin<br />
Bethanechol Arecolin Parathion<br />
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<strong>Emser</strong>-<strong>Pastillen</strong><br />
• Medikamente, die die Speichelsekretion herabsetzen<br />
Anorektika Antikonvulsiva Ps ycho harmaka<br />
Anticholine ika Anti arkinson-htittel Sedativa<br />
Antidiabetika Antis amodika t' clische Antide ressiva<br />
Antiemetika Diuretika Z ostatika<br />
Antih ertensiva<br />
Ex ektorantien<br />
In die Gruppe der Anticholinergica gehoren unter anderem folgende Verbindungen : Atropin,<br />
Scopolamin, Propanthelin .<br />
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5. Pathophysiologie des verminderten Speichelflui3es<br />
Ist der Speichelflul3 stark herabgesetzt, treten Schluckbeschwerden auf, da der Nahrungsbrei nicht<br />
richtig eingespeichelt wird . Aul3erdem kommen vermehrt Entzundungen im Mundbereich vor, die<br />
sich besonders an den Zahnhalsen als Pradontose bemerkbar machen . Prothesentrager leiden unter<br />
Entzundungen an den Stellen, an denen die Prothese am Gaumen aufliegt .<br />
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Nleben der Menge spielt auch die Zusammensetzung eine v,ichtige Rolle . Sinkt der pH- Wert<br />
unter 5 ab, ist in den meisten Fallen die Pufferkapazitat ungenugend<br />
. Aus dem Zahnschmelz<br />
werden anoragnischen Bestandteile herausgelost, da die mit der Nahrung aufgenommenen oder<br />
von Bakterien produzierten Sauren nicht mehr neutralisiert werden, so daB es zum Verlust von<br />
Harsubstanz kommt ; Karies ist die unausweichliche Folge .<br />
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6. Erkrankungen, die zu einer verminderten Speichelsekretion fuhren o<br />
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Bestrahlungen -0<br />
Mundtrockenheit ist die haufigste und den Patienten stark belastigende Nlebenwirkung der<br />
Strahlentherapie maligner Tumoren im Hals-Kopfbereich . Auftreten und Intensitat hangen im<br />
wesentlichen davon ab, in welchem Ausmaf3 die grol3en Speicheldrusen in die Bestrahlung mit<br />
einbezogen wurden, wie hoch die verabreichte Strahiendosis war und in welchem Modus sie<br />
appliziert wurde . Das klinische BUd der strahleninduzierten Dyschelie (verminderter Speichelflul3)<br />
ist gekennzeichnet durch eine Verminderung (Hyposalie) oder ein Fehlen (Asialie) der<br />
Speicheldrusensekretion mit entsprechenden Ausmal3en der Mundtrockenheit (Xerostomie) . Diese<br />
Beschwerden konnen bei Nichtbeachtung zu weiteren Kompikikationen fuhren, von denen in<br />
erster Linie die Schleimhautatrophie und -erosionen der Mundhohle zu erwahnen sind, zu welchen<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
noch bakterielle oder mykotische Infektionen hinzukommen konnen (Keibel 1979) . Storungen des<br />
Geschmacksempfinden und verstarkte Karies werden als Sekund'arerkrankungen nach primar<br />
aufgetretener Speichelmindersekretion angesehen (Breunsbach und Dvorak, 1974) . Hinzu kommt,<br />
daB bei unzureichender Speichelsekretion nicht selten ein unangenehmer Mundgeruch auftritt, der<br />
zusatzliche Kontaktprobleme schafFt .<br />
• Sjogren-Syndrom<br />
Dieses Syndrom ist gekennzeichnet durch eine chronische Entzundung mit herabgesetztem<br />
Tranen- und Speichelflut3 . Infiltrationen von Lymphzyten und Plasmazellen in den Drusen<br />
kennzeichnen das histologische Bild . Haufig liegt eine Autoimmunerkrankung vor, die auch das<br />
Bindegewbe mit betriflR ; das Sjogren-Syrldrom kommt bei der rheumatoiden Arthritis vor (Epstein<br />
et al . 1983) .<br />
M Aul3erdem wird bei folgenden systemischen Erkrankungen ein verminderter Speichelflut3<br />
beobachtet : Graft versus host disease, zystische Fibrose, Hypertension, Hyperlipidamie,<br />
alkoholische Cirrhose, Unterernahrung, hormonellen Dysfunkrtionen (Diabetes, Pancreatitis,<br />
Thyreoiditis, Akromegalie), Parkinsonsche Erkrankung (Mandel 1993) .<br />
7. Methoden der Speichelsammlung (Navazesh 1993 und Javor u . Terner 1984)<br />
Es stehen einige Methoden der Sammiung von Vollspeichel oder gemischtem Speichel zur<br />
Verfiigung, die sich in 4 Gruppen aufteilen lassen .<br />
1 . Die Freiflul3methode (Draining method) : Der Speichel kann bei dieser Methode uber die<br />
_ Unterlippe frei in einen Trichter fliet3en, der in einem geeichten NTel3zylinder steht . Am Ende<br />
'<br />
der Testperiode spuckt die Versuchsperson den noch im Mund verbliebenen Speichel uber den<br />
Trichter in den Mel3zylinder .<br />
2 . Die Spuckmethode (spitting method) : Dabei Ial3t man den Speichel am Mundboden sammeln<br />
und die Versuchperson spuckt ihn alle 60 sec . in vorher gewogene Reagenzglaser oder in<br />
Mel3zylinder .<br />
3 . Absaugmethode (Suction method) : Kontinuierlich wird der Speichel vom Mundboden N 0<br />
abgesaugt und in einem vorher gewogenen Reagenzglas aufgefangen .<br />
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4. Die Absorptionsmethode (Swap or absorbant method) : Der Speichel wird dabei von einem 0 ~0<br />
Zahnarzttupfer oder einer Gazerolle aufgesaugt, der vorher und nachher gewogen wird .<br />
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<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
Da die Absaug- und auch die Absorptionsmethodemethode mit einer variablen Stimulation der<br />
Speichelsekretion einhergehen, konnen sie daher nicht fur eine Sammlung unter Ruhebedingungen<br />
empfohlen werden . Die Absorptionsmethode war dabei am unzuverlassigsten, wahrend gleich gut<br />
reproduzierbare Ergebnisse mit der Freiflut3- oder Spuckmethode erzielt Aw-den .<br />
Der Speichelflut3 kann durch 0,1 - 0,2 mollL Zitronensaure (Ericson 1971) stimuliert werden, die<br />
in konstanten (Breich zwischen 15 und 60 sec) Zeitabstanden auf die Zunge aufgebracht wird . Zu<br />
bedenken ist dabei, daf3 die Zirtonensaure mit einigen Analysenmethoden interferieren kann .<br />
Gummi oder Paraffin (1 .5 g mit einern Schmelzpunkt von 42° C) konnen als Stimulatien<br />
eingesetzt werden . Mit Hilfe eines Metronoms konnen die Kaubewegungen etwa bei 70/min<br />
gehalten werden . Urn die Versuchsperson mit der Methode vertraut zu machen, sollte einen 1 - 2<br />
minutige Trainingsperiode den 5 minutigen Testperioden vorangehen . Wird stimulierter Speichel<br />
gesammelt, sollte die Produktion der ersten beiden ivf'inuten verworfen werden .<br />
•<br />
Um Speichel aus der Parotisdruse zu sammeln, stehen zwei Methoden zur Verfiigung : die Lashley<br />
cup (Lashley, 1916) und eine modifizierte Carlson-Crittenden device (1910) (Shannon und<br />
Chauncey, 1967) . Eine auBere Kammer dient dazu, uber einen Unterdruck das Metallstuck an der<br />
Wangenschleinlhaut zu fixieren ; uber eine innere Kammer kann der Speichel uber einen dunnen<br />
Schlauch abfliet3en . Diese Versuchanordung ist kommerziell bei der Stone Machine Company<br />
(Colton, California erhaltlich) .<br />
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Die Sekrete der G . submandibularis oder sublingualis konnen durch Kanulieren ihrer<br />
Ausfiihrungsgange gewonnen werden . Dabei ist aber au(3erste Vorsicht geboten, da die<br />
Ausfiihrungsgange nur eine sehr dunne Wand haben und leicht einrei(3en .Spezielle Kammer<br />
mussen hergestelit werden, wenn man Speichel mit einer Methode analog zu der Parotisdruse<br />
sammeln will, da der Mundboden von Indi~idum zu Individuum sehr verschieden gestaltet ist .<br />
8. Beurfeifung der verminderten Speichelsekretion in klinischen Prufungen<br />
Die Mundtrockenheit v
<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
Eine ganz ahnliche Stadieneinteilung wird von Bruck et al . (1974) und Keibel (1979) benutzt<br />
9. Nachweis der Wirkung oder Wirksamkeit fur die Enrser <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> in<br />
klinischen Prufungen<br />
a) Untersuchungen an Probanden<br />
I . Steig,erung der Basalsekretion . Der Proband lutscht eine <strong>Emser</strong> Pastille ohrle <strong>Mentol</strong> und<br />
der Speichel wird als Gesamtspeichel nach einer der unter 7 .1 oder 7 .2 geschilderten<br />
Methoden gesammelt . Die Prufung kann als eine offene Studie angelegt werden, wobei der<br />
Speichelflul3 vor und nach Gabe der <strong>Pastillen</strong> gemessen wird . Ein Vorteil ist die einfache<br />
- Durchfiihrbarkeit, ein NTachteil die sehr eingeschrakte Akzeptanz bei Behorden und kritischen<br />
Klinikern . Als Vergleichsstimulus zum Lutschen der <strong>Pastillen</strong> konnen die Probanden Paraffin<br />
kauen oder Glasmurmein lutschen, was auch zu einer Anregung des Speichelflusses fuhrt .<br />
Hierbei v,vrde man den Einflut3 des Lutschens auf die Speichelsekretion gegenuber den<br />
Inhaltsstoffen der Pastille herausarbeiten konnen . Die wissenschaftlich anspruchvollste Studie<br />
ware der Vergleich der <strong>Emser</strong> Pastille <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> mit einem Placebo (Pastille, die nur die<br />
Hilfsstoffe enthalt), in der die Prufung doppelblind, randomisiert und cross over erfolgt<br />
Gefahr besteht naturlich, da13 sich z-v-ischen beiden Prufsubstanzen kein Unterschied<br />
herausarbeiten la(3t .<br />
. Die<br />
II . Beeinflussung einer pharmakoloQisch induzierten Mundtrockenheit . Durch Gabe von<br />
Scopolamin (Scopoderm TTS®) lal3t sich eine Mundtrockenheit induzieren, die man dann<br />
~ durch Lutschen von <strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> versuchen kann aufzuheben . Als<br />
Vergleichsmedikation kamen auch die schon unter I . eru~ahnten Maf3nahmen (Glaskugeln,<br />
Paraffin) oder ein Placebo in Frage .<br />
b) Prufungen am Patienten<br />
I . mit medikamentos bedingter Mundtrockenheit (siehe unter 6 . )<br />
II . mit Erkrankungen, die mit Mundtrockenheit einhergehen (siehe unter 6 . ) .<br />
In diesen Prufungen kommen das Lutschen von Glaskugeln oder das Kauen von Paraffin<br />
nicht in Frage . Als Vergleichsmedikaton kann entweder ein Placebo (<strong>Pastillen</strong> bestehend nur<br />
aus I-i'ilfsstoffen) oder ein in der letzten Zeit nach dem neuen Arzneimittelgesetz zugelassenes<br />
Praparat in Frage. Im ersteren Fall wiirde man auf Uberlegenheit prufen, im zweiten Fall auf<br />
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10 .03.1994 - 12 -<br />
http://legacy.library.ucsf.edu/tid/yyb53e00/pdf
<strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong><br />
Gleichheit . Die Prufung wurde doppelblind und randomisiert angelegt und konnte evt .<br />
zusatzlich auch cross over durchgefiirt Nverden . Als Met3parameter fiir die Wirksamkeit kann<br />
die unter 8 . aufgefiihrte Einteilung in die verschiedenen Schweregrade dienen .<br />
III . Es ist denkbar, daB durch Lutschen der <strong>Emser</strong> <strong>Pastillen</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Mentol</strong> die Ausscheidung<br />
von IgA im Speichel erheblich zunimmt . Dann bestunde auch eine Chanche, in einer lang<br />
angelegten Studie den Versuch zu unternehmen nachzuweisen, daB die Kariesanfalligkeit<br />
zuruck geht . Gegen den theoretisch zu erwartenden Effekt spricht aber der Gehalt an<br />
Saccharose in der Pastille, die einen idealen Nahrboden fur viele Bakterien darstellt . Uber<br />
eine Anderungsanzeige konnte dieser Zucker gegen einen anderen ausgetauscht werden, der<br />
von der normalen Mundflora nicht verstoffixechselt wird .<br />
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70 .03 .1994 -13-<br />
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